Tag : Judentum

Das Wort »Judensau« bzw. »Saujude« ist vor allem als eine antisemitische Hetzparole aus der Zeit des Nationalsozialismus bekannt. Das Motiv taucht aber schon im Mittelalter als Spottdarstellung auf Steinreliefs und Karikaturen auf. Die Darstellungen sind vor allem an Kirchen, aber auch an öffentlichen Gebäuden, Stadttoren oder Stadtmauern angebracht. Das Motiv erscheint auch als Zeichnung in ..

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Das Synagogenpersonal setzt sich wie folgt zusammen: Der Rabbiner (Raw) ist kein Angestellter der Synagoge, sondern der Gemeinde. Zur Ausbildung eines Rabbiners gehört, dass er ein Rabbinerseminar besuchen muss. Die Tradition verlangt, dass er danach eine Ordination (Semicha) verliehen bekommt. In Reformgemeinden können Frauen auch als Rabbinerinnen tätig sein. Der Kantor (Chasan) leitet während dem ..

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hebr.: Bima In einer jüdischen Synagoge befindet sich das Lesepult vor dem Toraschrein. Von ihm aus erfolgt die Toralesung im Gottesdienst. Zur Toralesung kann jedes Gemeindemitglied aufgerufen werden. Jüdische Jugendliche lesen bei ihrer Bar Mizwa (Bat Mizwa) vom Lesepult aus zum ersten Mal öffentlich aus..

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hebr.: Yad Der Torazeiger ist ein Metallstab, dessen Spitze oft die Form einer kleinen Hand hat. Er dient zum Lesen der Tora vom Lesepult aus, da die Tora so heilig ist, dass sie nicht mit bloßen Händen berührt we..

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Aramäisch wurde wahrscheinlich schon im 2. Jahrtausend v. Chr. gesprochen. Mit 3000 Jahren ist Aramäisch eine der ältesten, noch gesprochenen Sprachen. Sie ist eng mit Hebräisch verwandt und wird ebenfalls von rechts nach links gelesen. Sie entwickelte sich somit auch als wichtigste Sprache des Nahen Ostens. Das Aramäische, das sich nach und nach über den ..

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Jiddisch ist eine mit dem Mittelhochdeutschen verwandte Sprache, die sich des hebräischen Alphabets (siehe Hebräisch) bedient und auch von rechts nach links gelesen wird. Für die jiddischen Vokale werden nichtbenötigte Buchstaben des hebräischen Alphabets verwendet. Die meisten Wörter ähneln den entsprechenden deutschen Wörtern. Daneben gibt es auch zahlreiche slawische Wörter. Personennamen sowie Vokabeln aus dem ..

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Hebräisch (auf Hebräisch »Iwrit«) war in der Antike Umgangs- und Schriftsprache des Volkes Israel (siehe Volk Israel). Man nannte dieses Volk auch die Hebräer oder später Juden. Nach der Vertreibung der Juden aus Palästina lebte die hebräische Sprache nur noch als gottesdienstliche und Gelehrtensprache weiter. Die Juden gebrauchten meist die Sprachen der Länder, in denen ..

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Zuerst wird ein Lied, das »Empfang des Sabbat« heißt, gesungen. Der Kantor trägt einen schwarzen Talar, ähnlich wie ein evangelischer Pfarrer. Der Kantor steht mit dem Rücken zur Gemeinde vor dem Toraschrein. Alle Lieder und Gebet sind auf Hebräisch oder Aramäisch. Es wird ein Glaubensbekenntnis gesprochen, das »Sch’ma Israel, adonai elohenu, adonai echod …!« (Dtn ..

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Das Ewige Licht hängt in der Synagoge vor dem Toraschrein. Es erinnert an die ewige Gegenwart Gottes. Ebenfalls an die Gegenwart Gottes erinnern ist über dem Toraschrein der Satz »Bedenke, vor wem du stehst!« angebracht. Vorbild für das Ewige Licht in der Synagoge ist ein immer brennendes Feuer im Jerusalemer Tempel. In modernen Synagogen besteht ..

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