Freiheit (Buddhismus)


CC-BY  Francesco Ficicchia Nachschlagen

Der Buddhismus kennt kein von aussen auferlegtes Schicksal und keine zwingenden religiösen Gebote (siehe Gebote (Buddhismus)), womit die Postulate der Freiheit und der Selbstbestimmung (damit auch der Eigenverantwortung) besonders hervorgehoben sind. Freiheit bedeutet vorrangig aber Be-freiung aus der karmischen Gebundenheit (siehe Karma (Buddhismus)) und meint primär also nicht Freiheit im Sinne der bloßen Eigenrealisierung (Freiheit zu …), sondern Freiheit im Sinne der Distanz zu sich selbst und zur Welt (Freiheit von …).

Die buddhistische Ethik beruht auf den Prinzipien der Freiwilligkeit und damit der eigenen Autonomie. Rechtes Handeln ist verdienstvoll nur insoweit, als diesem – ohne Berufung auf fremde Instanzen (Gott, Dogma, sakrale Institutionen) – die eigene Einsicht, individuelle Entscheidung und Eigenverantwortlichkeit zugrunde liegt.

siehe Schicksal (Buddhismus), siehe Willensfreiheit (Buddhismus)

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