Tag : Praxis und Formen

Die Fastenpredigt ist eine besondere Form der christlichen Verkündigung. In der Zeit von Aschermittwoch bis Ostern sind die Katholiken aufgefordert, am Sonntag nachmittag ein zweites Mal in die Kirche zu gehen und eine Dreiviertelstunde lang über ihr Leben nachzudenken. Durch den Prediger sollen sie Anregungen erhalten, wie sie ihren Glauben aufrichtiger leben können. Weil in ..

Weiter lesen

Ein Baldachin (auch lat. coelum = Himmel) ist ein Schirmdach aus Stoff, das die Kirche aus der antiken Kultur übernommen hat. Der Baldachin soll die Würde oder die Heiligkeit von Personen, Orten oder Gegenständen herausstellen (z.B. über dem Allerheiligsten bei der Fronleichnamsprozession). Es gibt verschiedene Formen: am gebräuchlichsten ist der Baldachin als Traghimmel bei Prozessionen ..

Weiter lesen

Der Altar ist ein zentraler Tisch aus Holz oder Stein, der vorne in der Kirche steht. Die ersten Christen verwenden Holztische, um Brot und Wein für das Abendmahl darauf zu stellen. Vom 4. Jahrhundert an sind die Altare aus Stein. Erst ab dem 11. Jahrhundert stehen Kreuz und Leuchter auf dem Altar. Außerdem liegt auf ..

Weiter lesen

In vielen Religionen gibt es den Brauch einer zeitlich beschränkten Enthaltung oder Einschränkung vom Essen (siehe Fasten (Buddhismus)). Die christliche Tradition kennt neben einzelnen Fastentagen im Kirchenjahr zwei größere Fastenzeiten, nämlich die Advents- und die Passionszeit. Solche längeren Fastenzeiten hatten natürlich in früherer Zeit auch die helfende Funktion in jenen Monaten, in denen der natürliche ..

Weiter lesen

Neben die großen Buß- und Fastenzeiten traten im Mittelalter in der abendländischen Kirche weitere Fastentage. Außerdem wurde es auch üblich, dass von der Obrigkeit Buß- und Bettage festgesetzt wurden. Die evangelische Tradition des Buß- und Bettags setzt beide Traditionen fort. Insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges vermehrt sich ihre Zahl enorm. So gab es 1878 in ..

Weiter lesen

Abgaben in Höhe von einem Zehntel des Ertrages bzw. Einkommens, meist in Form von Naturalien. Das AT (siehe Altes Testament) bestimmt den Zehnt an Getreide, Most, Öl (Dtn 14,22) und Vieh (Lev 27,30-33) für den Tempel. Er diente für Opfer, bei denen das Abgelieferte vor allem gegessen wurde, teils zum Unterhalt der Leviten und für ..

Weiter lesen

Lourdes ist eine kleine Stadt im Südwesten von Frankreich, am Fuße der Pyrenäen gelegen. Im Jahre 1858 hatte das 14jährige Bauernmädchen Bernadette Soubirous (später Heilige Bernadette) an einer Grotte mehrere Marienerscheinungen. Maria gab sich ihr als “Unbefleckte Empfängnis” zu erkennen. Bernadette entdeckte während einer Erscheinung eine Quelle, aus der ihr befohlen wurde zu trinken und ..

Weiter lesen

Die Stundengebete waren ursprünglich regelmäßige Gebetsgottsdienste der (Mönchs-) Gemeinde zu festgelegten Zeiten. In vielen Klöstern wurde achtmal am Tag gebetet. Dieses Stundengebet bestand aus Laudes, Prim, Terz, Sext (zwischen Aufstehen und Mittagessen) und Non, Vesper, Komplet (zwischen Mittagessen und Nachtruhe) und der Matutin (dem nächtlichen Stundengebet). Im Laufe der Jahrhunderte ist das Stundengebet zum Sondergebet ..

Weiter lesen

lateinisch commiphora molmol Myrrhe ist ein dem Weihrauch verwandtes Harz des Myrrhe-Baumes. Die dornige Pflanze bevorzugt heiße Wüstenregionen und wächst heute in Ostafrika, Arabien und Indien. Sie war wegen ihres Duftes schon im Altertum sehr beliebt und wird in der Bibel an mehreren Stellen erwähnt (z.B. Mt 2,10-11, Mk 15,23). Das aus dem Holzteilen der ..

Weiter lesen