Tag : Nächstenliebe

Franziska Schervier (1819-1876) stammte aus einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie aus Aachen. Schon von Kindheit an fragte sie sich, wie sie in ihrem Leben den Willen Gottes am besten verwirklichen könnte. Die Antwort fand sie im Dienst an den Menschen in sozialen Brennpunkten. Sie gründete 1845 eine Gemeinschaft, die »Genossenschaft der Armenschwestern vom hl. Franziskus«. Die Gemeinschaft ..

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In der frühen Christenheit waren Diakonissen Helferinnen in der Armenfürsorge, beim ersten Abendmahl und bei der Taufe von Frauen. Im 19. Jahrhundert entstanden im Sozialdienst der evangelischen Kirche Diakonissen-Gemeinschaften, die in fast klösterlicher Ordnung lebten und arbeiteten (siehe Kloster). Heute gehören die Diakonissen zur Schwesternschaft eines evangelischen Diakonie-Mutterhauses und übernehmen pflegerische und erzieherische Aufgaben in ..

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Das Wort Liebe bezeichnet die in der Natur des Menschen angelegte Zuneigung zu einer Person und zu Gott. In der Liebe zeigt sich die tiefe Sehnsucht nach gemeinschaftlicher Begegnung und Erfüllung. Im Ja zum Mitmenschen bejaht der Liebende sich selbst. Die Selbstachtung ist Basis und Frucht jeder Form der Liebe. Im AT wird der Begriff ..

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Unter Caritas versteht man heute im Wesentlichen zwei Bedeutungen: Caritas kann als tätige Nächstenliebe des Einzelnen verstanden werden, die sich auf das Liebesgebot Jesu (siehe Bergpredigt) begründet. Sie gehört neben der Glaubensverkündigung in Wort und Liturgie zu den wesentlichen Aufgaben der Kirche und des einzelnen Gläubigen. Caritas steht auch für die organisierte kirchliche Nächstenliebe in ..

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Die von Agnes Bojaxhiu (siehe Mutter Teresa) Ende der 40er Jahre in Indien gegründete Gemeinschaft „Missionarinnen der Nächstenliebe“ ist eine der erfolgreichsten Ordensgründungen des 20. Jahrhunderts. Im Jahre 1950 bekam der Orden die päpstliche Anerkennung. Die Ordenstracht ist der weiße Sari mit dem blauen Band. 1976 wurde in New York ein kontemplativer Zweig der „Missionarinnen ..

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Nach dem Qur’ân (siehe Koran) steht der Mensch (arab. insân) im Mittelpunkt der Schöpfung. Gott hat ihn aus Lehm erschaffen (Qur’ân 3:59, 6:2, 18:37, 22:5) und ihm seinen Geist eingehaucht (Qur’ân 15:29, 32:9). Nach dem Tode wird er zu Gott, dem Erschaffer, zurückkehren und vor seinem Richterstuhl für seine Taten zur Rechenschaft gezogen (Qur’ân 6:60, ..

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Dem Islam ist der Begriff der Nächstenliebe in seiner christlichen Deutung fremd. In ihm stehen Recht und Gerechtigkeit vor Mildtätigkeit und erwiesener Liebesbezeugung. Dennoch wird im Qur’ân (siehe Koran) immer wieder die Barmherzigkeit Gottes (rahma) betont und ist das Gebot der Nachsicht und der vergebenden Gunst auch dem Islam nicht fremd. Wichtiger als Liebe im ..

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Liebe oder Güte (Sanskrit: maitrî; Pâli: mettâ) ist eine der herausragendsten Tugenden des Buddhismus. Sie ist die aus der Einsicht in die universale Verwobenheit aller karmisch (siehe Karma) bedingten Phänomene resultierende Haltung umfassender Benevolenz. Güte ist das allen Wesen (Menschen und Tieren) erzeigte Wohlwollen, die vollendete Identifikation mit allem Lebenden und damit mehr als anthropozentrische ..

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