Das Schächten ist eine Schlachtmethode, durch die reine Tiere koscher (siehe Koscher bleiben und somit gegessen werden dürfen. Diese Vorschriften stehen im Talmud und im Schulchan Aruch.
Vieh und Geflügel unterliegen den Regeln des rituellen Schächtens, Fisch aber nicht. Beabsichtigt ist, dem Tier den geringsten Schmerz zuzufügen und möglichst viel Blut zu entfernen, da im Tenach das Blut als Sitz des Lebens gilt. Es muss gewährleistet werden, dass ein schnelles Auslaufen des Blutes möglich ist, um einer Gerinnung entgegenzuwirken. Nur so kann man sicher sein, beim Fleischverzehr kein Blut zu genießen.
Beim Schächten wird die Kehle mit einer scharfen Klinge mit einer bestimmten Länge ohne Unebenheit oder Kerbe in einer schnellen Bewegung durchtrennt. Tierschutzvereinigungen sehen das Schächten kritisch und fordern eine Betäubung des Tieres vor dem Schächten. Durch diese Maßnahme würde das Tier jedoch unkoscher (taref) werden.
Der Schächter (Schochet) muss nicht nur über ein ausgeprägtes Wissen der Schächtregeln verfügen, sondern muss auch ein gesetzestreuer Mensch sein. Er wird einer Prüfung unterzogen und muss von einer rabbinischen Autorität bestätigt werden.