In England werden die Traditionen des Weihnachtsfestes auf den englischen König Artus zurück geführt. Jedes Jahr an Weihnachten gab er ein großes und buntes Fest am Hofe. Spielleute und Akrobaten wurden an den Hof gerufen und ein köstliches Festmahl wurde aufgetragen, dessen Pausen mit den Vorführungen der Künstler gefüllt wurden. Und die Tradition des bunten ..
(lat. puritas = Reinheit) Puritaner war ursprünglich der Spottname für eine Glaubensgemeinschaft englischer Protestanten, die als Richtlinie ihres Glaubens ausschließlich das Wort der Bibel anerkannten. Von der Mitte des 16. Jahrhunderts an forderten sie die Unabhängigkeit der Kirche vom Staat. Durch viele Jahrzehnte waren sie den Verfolgungen des englischen Königstums ausgesetzt. 1620 wanderten deshalb 41 ..
Kinder in Italien werden am Dreikönigstag, dem 6. Januar, beschenkt. An diesem Tag fliegt nach altem Volksglauben die gute Hexe »La Befana« auf ihrem Besen von Haus zu Haus und bringt braven Kindern Geschenke , bösen Kindern allerdings nur Kohlestücke. La Befana soll sich der Legende nach zu spät auf den Weg zur Krippe aufgemacht ..
In Skandinavien nennt man Weihnachten Julfest. Das Julfest war eine altgermanische Allerseelenfeier zu Zeiten des Gottes Wotan, der angeblich in den zwölf Nächten zwischen dem 25.12. und dem 06.01. zusammen mit seiner Frau Berchta auf seinem achtbeinigen Pferd durch die Luft preschte. Während der »Zwölfnächte« wurde ein Eichenklotz (ein sogenannter Julbock) im Kamin verkohlt, um ..
Die Hussiten waren Anhänger des tschechischen Reformators Johannes Hus (siehe Jan Hus), der auf dem Konzil zu Konstanz 1415 verurteilt und als Ketzer verbrannt wurde. In den Hussitenkriegen drangen sie verwüstend in Österreich, Sachsen und Schlesien ein. Sie trennten sich in eine gemäßigte Richtung, die 1433 auf dem Konzil zu Basel ihren Frieden mit der ..
Der duftende Apfel verheißt Sommer mitten im Winter. Die Früchte sind Sinnbild für Fruchtbarkeit und im Sack des Weihnachtsmannes Geschenk für brave Kinder. Am Weihnachtsbaum erinnern sie ans Paradies und an das Paradiesische am Weihnachtsfest. Eine alte Geschichte verspricht: Wenn ein Mädchen am ersten Weihnachtsfeiertag in der Haustür stehend einen Apfel isst, dann wird der ..
lateinisch commiphora molmol Myrrhe ist ein dem Weihrauch verwandtes Harz des Myrrhe-Baumes. Die dornige Pflanze bevorzugt heiße Wüstenregionen und wächst heute in Ostafrika, Arabien und Indien. Sie war wegen ihres Duftes schon im Altertum sehr beliebt und wird in der Bibel an mehreren Stellen erwähnt (z.B. Mt 2,10-11, Mk 15,23). Das aus dem Holzteilen der ..
Nach dem Tod des Bischofs Nikolaus von Myra wurde bald ein besonderes Gebäck gebacken; die Spekulatien. Der Name kommt von dem lateinischen Bischofstitel der damaligen Zeit: Spekulatius, d.h. Aufseher wurde ein Bischof genannt. Auf den kleinen Kuchen wird seitdem die Geschichte vom Bischof Nikolaus dargestellt. Noch heute haben die Spekulatien eine Vielzahl v..
Zwar stimmt es nicht, dass Martin Luther der »Erfinder« des Weihnachtsbaumes ist, richtig ist jedoch, dass er zuerst in evangelischen Familien heimisch wurde. 1539 wird zum ersten Mal ein Weihnachtsbaum in Straßburg erwähnt. Aber erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam er in alle Häuser. (Der erste gußeiserne Weihnachtsbaumständer wurde 1866 patentiert.) Mit ..
Die Form des Stollens – ein einmal eingeschlagener Teig – ist ein Abbild des Jesuskindes. Der weiße Zuckerguss soll die Windel d..