Weihnachten (Italien)


CC-BY  Heinz-Jürgen Deuster Nachschlagen

BildKinder in Italien werden am Dreikönigstag, dem 6. Januar, beschenkt. An diesem Tag fliegt nach altem Volksglauben die gute Hexe »La Befana« auf ihrem Besen von Haus zu Haus und bringt braven Kindern Geschenke , bösen Kindern allerdings nur Kohlestücke. La Befana soll sich der Legende nach zu spät auf den Weg zur Krippe aufgemacht haben und verpasste den Stern. Seitdem irrt sie auf der Suche nach dem Christkind umher und hinterlässt in jedem Haus Geschenke, in der Hoffnung, dort das Christkind zu finden.

Die italienische Weihnachtszeit beginnt am 6. Dezember mit San Nicola, der allerdings nicht wie in Deutschland oder Österreich persönlich in Erscheinung tritt, sondern seine Geschenke nur an die Tür des Schlafzimmers hängt. Nicht der Weihnachtsbaum, sondern eine besonders prachtvolle Krippe »Presepio« ist der Mittelpunkt der Weihnachtsfeierlichkeiten.

Der 24. Dezember ist ein Fastentag und erst am Abend wird gegessen. In den meisten Familien gibt es Fisch, manchmal auch Lamm und Truthahn. Erst am 25. Dezember wird die Geburt Christi »Bambinello Gesu« gefeiert. Die Familien treffen sich zu einem großen Festessen. Nun kommt alles auf den Tisch, was die italienische Küche an Leckerem zu bieten hat.