Darunter versteht man den Versuch, mit Hilfe der Vernunft zu zeigen, dass es nicht unvernünftig ist, an Gott zu glauben. Eigentlich ist der Begriff »Beweis« verwirrend. Wenn wir »Beweis« hören, denken wir entweder an eine zwingende Argumentation, die den anderen überzeugt, oder an einen Beweis vor Gericht, der den anderen überführt oder an einen mathematischen ..

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Das Ägyptische Totenbuch ist eine seit dem Neuen Reich (1500-300 v.Chr.) in Ägypten bekannte Sammlung von Gebeten, Beschwörungen, Zaubersprüchen und Mythen, die sich auf den Tod und die Reise der Seele im Jenseits beziehen. Es handelte sich dabei um vorwiegend auf Papyrus geschriebene Texte, die dem Verstorbenen mit ins Grab gelegt wurden. Der Inhalt der ..

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(griechisch mystikós von mýein: einweihen; lateinisch mysticus: geheimnisvoll, dunkel), spezielle Frömmigkeitsform, die in allen großen Religionen verbreitet ist. Mystik bezeichnet die unmittelbare Schau der Gottheit, durch die der Eingeweihte die Kluft zwischen Mensch und Gottheit überwindet und zur mystischen Einheit (unio mystica) gelangt. Damit soll das Alltägliche im Bewusstsein hin auf die Erfahrung eines Göttlichen ..

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Wahrzeichen und Herzstück Straßburgs ist das gotische Münster (siehe Gotik), eine der großen europäischen Kathedralen. Erbaut wurde es ab 1015, zunächst als romanische Kirche (siehe Romanik). Der Ostteil der Krypta stammt aus dieser Zeit. Aus romanischer Zeit stammen ebenfalls Apsis, Chor und teilweise der Querbau. Das Langhaus ist bereits hochgotisch. 1276 wurde der Grundstein zur ..

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Jede Speise die am Sederabend aufgetischt wird, hat eine besondere Bedeutung. Am Sederabend gibt es verschiedene Speisen, die an den Auszug aus Ägypten erinnern: Bitterkräuter (Maror): Das bittere Kraut (z. B. Meerrettich) erinnert an die schlimme Zeit der ägyptischen Sklaverei. Grünes Kraut (Karpas): Beispielsweise Petersilie oder Salat verweisen auf die Erstlingsfrüchte des verheißenen Landes. Charroset: ..

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Paulus vergleicht im Römerbrief Juden und Christen mit einem Ölbaum, in dessen Stamm Zweige eingepropft sind (siehe Röm 11,17-21). Er ermahnt die Christen, nicht überheblich zu sein gegenüber dem Judentum und verweist die Christen auf ihre Herkunft aus dem Judentum: Die Bibel, die Propheten und Apostel, Jesus selbst kommen aus Israel. Die Überheblichkeit der Christen, ..

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Die Hochzeit bedeutet für Juden, dass sie eine kleine Existenz haben und nicht einsam sind. Im Talmud steht, dass jeder, der keine Frau hat ohne Freude, ohne Glück und ohne Seligkeit lebt. Sich der Fortpflanzung zu verweigern, ist eine Sünde. In der Zeit von Pessach bis Schawuot ist es an den meisten Tagen verboten zu ..

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Der Titel »Archon« wird seit alters für Befehlshaber im weltlichen Bereich gebraucht, etwa für hohe Staatsbeamte. Im philosophisch-religiösen Sinn verwendet bereits Platon den Begriff, indem er die von Gott eingesetzten Aufseher über einzelne Schöpfungsbereiche als Archonten bezeichnet. Laut Dan 10,13 und Dan 10,20f stellte man sich vor, dass jedes Volk einem überirdischen Archonten (Engelfürst) unterstehe. ..

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Den Zusammenhang zwischen Saat und Ernte entdeckten die Menschen etwa um 10000 v.Chr. im Vorderen Orient. Die Erfindung des Ackerbaus ermöglichte eine sesshafte Lebensweise auch unter klimatisch bescheidenen Bedingungen und führte zu einem starken Bevölkerungswachstum. Der Saat- und Wachstumsvorgang ist in vielen Völkern mit religiösen Vorstellungen verbunden. Besonders das »Weizen-Korn ist Symbol dafür, dass aus ..

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Die Narde ist eine aromatische Flüssigkeit, die aus dem Wurzelstock und den unteren Stängelteilen der Nordostachys Jatamansi gewonnen wird. Diese Pflanze gehört zur Familie der Baldriangewächse. Von den Hindus wurde die Pflanze schon früh für medizinische Zwecke und als Handelsartikel gebraucht. Auch in Israel war sie bereits zur Zeit Salomos bekannt. Da die Pflanze im ..

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