Als Religionsstifter werden historisch überlieferte Personen bezeichnet, die den Anstoß zur Gründung einer Religion gaben oder auf die sich eine Religionsgemeinschaft als ihren Gründer bezieht.
Als Religionsstifter der Weltreligionen gelten (in zeitlicher Reihenfolge):
- Mose für das Judentum – 13. Jahrhundert v. Chr.
- Siddhartha Gautama für den Buddhismus – 6. Jahrhundert v. Chr.
- Jesus von Nazareth für das Christentum – um die Zeitenwende
- Mohammed für den Islam – 6. bis 7. Jahrhundert n. Chr.
- Der Hinduismus kennt keinen Religionsstifter.
Die Einteilung ist in jedem Einzelfall abhängig von der Perspektive der Betrachtung.
- So sehen gläubige Buddhisten Siddhartha Gautama als einen Wiederentdecker der Buddhaschaft – und nicht als deren Begründer.
- Gläubige Christen erkennen in Jesu Leben und Handeln den Ursprung ihrer Religion, während er selbst sich als gläubiger Jude verstand.
- Mohammed wird von gläubigen Muslimen nicht als Begründer oder Stifter ihrer Religion gesehen, sondern als der wichtigste und letzte Prophet eines seit Beginn der Menschheit existierenden Monotheismus.
Weitere Informationen finden sich in der »Liste der Religionsstifter« bei Wikipedia.