Ignatius von Loyola wurde im Jahr 1491 in Spanien geboren. Er entstammte einem alten Rittergeschlecht und bekommt eine höfisch-militärische Ausbildung. Im Alter von 30 Jahren zerschmettert eine Kanonenkugel sein rechtes Bein. Auf dem monatelangen Krankenlager nimmt sein Leben eine tiefgreifende Wendung. Er begeistert sich für das Vorbild großer Heiliger und beginnt, sich von seinem bisherigen Lebensstil abzuwenden.
Nach seiner Genesung verlässt Ignatius das elterliche Schloss und verbringt ein Jahr als Einsiedler im Gebet und in strenger Buße. In diese Zeit fallen seine großen inneren Erlebnisse, die er im „Exerzitienbuch“ niederschrieb.
Ignatius entscheidet sich schließlich gemeinsam mit sechs Freunden Seelsorger zu werden. Zunächst geloben sie 1534 Ehelosigkeit und Armut. Später ziehen sie gemeinsam nach Rom und stellen sich dem Papst zur Verfügung. 1539 legen die Freunde das Fundament für einen neuen Orden. Die Mitglieder dieses Ordens, die in strengem Gehorsam für die Ehre Gottes wirken wollen, nennt man Jesuiten (ursprünglich Gesellschaft Jesu – lat.: Societas Jesu, SJ).
Am 31. Juli 1556 stirbt Ignatius von Loyola. Zu diesem Zeitpunkt hat der Orden bereits mehr als 1000 Mitglieder. Im Jahr 1622 wird Ignatius heilig gesprochen. Sein Fest ist am 31. Juli.