Einsiedler (oder Eremiten), die sich aus Liebe zu Gott oder aus persönlichem Vollkommenheitsstreben zu Meditation, Gebet und Arbeit in die Einsamkeit zurückgezogen haben, gibt es in vielen Religionen.
Ein berühmter christlicher Einsiedler war Nikolaus von der Flüe; an seiner Person wird auch deutlich, welche Dimension ein christliches Eremitenleben von anderen Eremiten-Idealen unterscheidet. Christ ist man immer für andere, selbst als Eremit. Nikolaus von der Flüe verstand seine Einsamkeit wesentlich aus dem Gedanken der „Stellvertretung« und des fürbittenden Gebetes.