Rom


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Bild Rom, die Stadt an den Ufern des Tiber, wurde nach der Gründungssage am 21. April 753 v. Chr. von Romulus gegründet. In der Antike war sie das Zentrum des Römischen Reiches. Seit 1871 ist sie die Hauptstadt Italiens. Innerhalb der Stadt bildet der unabhängige Staat der Vatikanstadt eine Enklave. Der Vatikan ist der Sitz des Papstes, des Bischofs von Rom und Oberhauptes der römisch-katholischen Kirche. Außerdem befindet sich in Rom der Sitz des Malteser Ritterordens.

Neben Jerusalem und Santiago de Compostela war Rom für die Menschen des Mittelalters ein wichtiges Pilgerziel. Hier war nicht nur der Sitz des Papstes, sondern hier befanden sich auch die Reliquien der beiden Apostel und Gründer der Kirche, Petrus und Paulus. Beide hatten in dieser Stadt das Martyrium erlitten. Außerdem gab es hier die Märtyrer- und Christengräber der Katakomben und vorstädtischen Friedhöfe, wo mit herrlichen Fresken bemalte Kirchen zu finden waren, wie sie Pilger nördlich der Alpen wohl nie zuvor gesehen hatten.

In Rom, so glaubte man, konnten in besonderer Weise die Menschen schon in ihrer irdischen Zeit ihr Seelenheil finden oder wenigstens sichern. Seit dem ersten Jubeljahr 1300 (siehe Heiliges Jahr) erlebte Rom dann auch in regelmäßigen Abständen wahre Anstürme von Pilgern, die Sündenvergebung und Ablässe suchten. Nicht zuletzt die Kritik an dieser sich übersteigerten und immer oberflächlicher werdenden Heilssuche führte im 16. Jahrhundert zur Reformation.

In christlicher Zeit sind in Rom viele bedeutende Bauten entstanden, die bis heute von der Bedeutung dieser Stadt erzählen. Zu den Wichtigsten zählen die so genannten vier Patriarchalbasiliken »Sankt Paul vor den Mauern« über dem Grab des heiligen Apostels Paulus aus dem 4. Jahrhundert, der „Lateran“, ebenfalls aus dem 4. Jahrhundert, »Santa Maria Maggiore« aus dem 5. Jahrhundert und vor allem der „Petersdom“, der in der heutigen Form aus der Renaissance und dem Barock stammt.

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