italienisch: San Pietro in Vaticano
auch Peterskirche, Basilika St. Peter, Grabeskirche des Apostels Petrus
Der Petersdom ist die Grabeskirche des Apostels Petrus und das zentrale Heiligtum und Pilgerstätte der römisch-katholischen Kirche. Es ist die Palastkirche, nicht Kathedralkirche des Papstes (siehe Lateran), und mit einer Gesamtgrundfläche von 22 067 Quadratmetern die größte Kirche der katholischen Christenheit. Inklusive Mauern und Vorhalle ist der Bau 211,5 Meter lang. Die Kuppel über dem Petrusgrab ist 132,5 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 42 Metern. In ihrem Innern befinden sich 44 Altäre, zahlreiche kleine Kuppeln und etwa 800 Säulen aus Marmor, Bronze oder Stuck. Der Petersdom ist eine der vier römischen Patriarchalbasiliken und sieben römischen Pilgerkirchen.
Der Grundstein der heutigen Peterskirche wurde von Papst Julius II. am 18. April 1506 gelegt. Es ist der zweite Kirchenbau an diesem Ort. Bereits Kaiser Konstantin ließ um das Jahr 324 am Hang des Vatikanhügels in Rom eine fünfschiffige Basilika bauen. Alt-Sankt-Peter, wie diese Kirche genannt wird, hatte 1200 Jahre Bestand. Über dieser antiken Basilika, die heute die Vatikanischen Grotten bilden, wurde mit dem Bau der Peterskirche begonnen Am Neubau seit 1506 wirkten u.a. Raffael, Michelangelo und Bernini (Petersplatz) mit. Der Architekt Maderno veränderte den ursprünglichen Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes zu einem lateinischen Kreuz. Papst Urban VIII. konsekriert die Basilika 1626.
Die Geschichte des Petersdom zum Anhören (Quelle: domradio.de).