Kirchengebäude


CC-BY  rpi-virtuell Nachschlagen

[bild:237|200px] Ein Kirchengebäude (kurz meist „Kirche” genannt) ist ein Bauwerk, das von einer christlichen Religionsgemeinschaft für Gottesdienste genutzt wird. Oft wird es auch als „Gotteshaus“ bezeichnet.

In der ersten Zeit des Christentums gab es noch keine eigenen Kirchengebäude. Die frühen Christen feierten ihre Gottesdienste meistens in Privathäusern. Da das Christentum in den ersten drei Jahrhunderten seines Bestehens im römischen Reich (siehe Römisches Reich) eine verbotene Religion war, konnten nur wenige eigene Bauten errichtet werden. Erst die Konstantinische Wende brachte Religionsfreiheit für die Christen. Jetzt entstanden große Versammlungsräume, die nach dem Vorbild der damaligen Gerichtssäle als Basilika errichtet wurden. Eine typische Basilika besteht aus einem länglichen Halle mit einer Apsis genannten Nische an einer Seite. Rechts und links befindet sich ein Seitenraum, der durch eine Säulenreihe vom Hauptraum getrennt ist. Man spricht vom Kirchenschiff und unterscheidet das „Hauptschiff“ von den „Seitenschiffen“.

Seither hat sich eine Vielzahl von Gebäudetypen herausgebildet, die als Kirche errichtet wurden, von der kleinen Dorfkirche über große Stadtkirchen bis hin zum prächtigen Dom. Die größte Kirche der Welt ist der Petersdom im Vatikan in Rom.

Der wichtigste Einrichtungsgegenstand in den meisten Kirchen ist der Altar. Zur typischen Einrichtung gehört weiterhin ein Taufstein oder Taufbecken, eine Kanzel für die Predigt sowie ein Lesepult für die Bibellesungen, dazu eine Orgel.