Die Weihnachtsgans ist das Festessen während der Weihnachtsfeiertage. Bis heute steht in 2/3 deutscher Haushalte an Weihnachten traditionell die gebratene Gans auf dem Menüplan.
Die Legende sagt, dass der Brauch aus England nach Deutschland kam. An einem Heiligen Abend erhielt die englische Königin die Nachricht, dass die feindliche spanische Armada (Schiffsflotte) besiegt worden sei, während sie gerade beim Essen einer Gans war. So wurde die Gans populär. In Amerika ist die Weihnachtsgans inzwischen durch den Puter ersetzt worden. Andere Quellen berichten, dass der Gänsebraten auf den katholischen Brauch der Martinsgans zurück geht, die am 11. November gegessen wird.
Ursprünglich war die Gans für die Ernährung der breiten Bevölkerung weniger bedeutend als das Huhn. Wegen ihres hohen Fettgehalts war sie aber besonders beim Adel beliebt. Bauern mussten daher zu Winterbeginn, wenn das Wirtschaftsjahr für sie vorüber war, Mastgänse als Feudalabgabe an den Grundherrn und die Klöster abtreten.