Die ersten Flugblätter der Widerstandsgruppe »Weiße Rose«, die 1942 hergestellt werden, sind eine Gemeinschaftsarbeit von Hans Scholl und Alexander Schmorell. In rascher Folge erscheinen weitere 4 Flugblätter. Ein letztes, sechstes Flugblatt im Frühjahr 1943. Die Studenten mussten dazwischen ihre Widerstandstätigkeit unterbrechen, weil etliche von ihnen an die Ostfront einberufen wurden. Die Flugblätter wurden vor allem ..
Tag : Widerstand
Friedrich Weißler war der erste Märtyrer der evangelischen Bekennenden Kirche (siehe Bekennende Kirche) im Kampf gegen den Nationalsozialismus. Friedrich Weißler wurde 28. April 1891 als Sohn des jüdischen Rechtsanwalts Adolf Weißler geboren. Nach dem Schulbesuch in Halle studierte er Jura in Halle und Bonn und promovierte 1914 in Halle. Nach mehrjährigem freiwiligem Kriegsdienst während des ..
Georg Maus wurde am 5.6.1888 geboren. Nach dem Studium der Theologie wurde er Lehrer in Wuppertal und setzte sich engagiert für ein lebendiges Christentum ein. Während der Nazizeit schließt er sich der oppositionellen Bekennenden Kirche (siehe Bekennende Kirche) an. 1944 bezeichnet er die Bombardierung Wuppertals als göttliche Strafe und ruft im Unterricht wiederholt zur Feindesliebe ..
Martin Niemöller war deutscher Theologe, Widerstandskämpfer zur Zeit des Nationalsozialismus und führendes Mitglied der Bekennenden Kirche. Martin Niemöller wurde 1892 als Sohn des lutherischen Pfarrers Heinrich Niemöller und seiner Frau Paula geboren. 1900 zog die Familie von Lippstadt nach Elberfeld, wo Niemöller 1910 sein Abitur ablegte. Durch seine Eltern kaisertreu und deutschnational erzogen, wurde Niemöller ..
Dietrich Bonhoeffer wurde am 4.2.1906 in Breslau geboren (heute: Wroclaw/Polen). Von 1923-1927 studiert er Theologie in Berlin, Tübingen und Rom. Bonhoeffer stand im engen Kontakt mit den theologischen Größen seiner Zeit. Von Anfang an kreisen seine Gedanken um die Kirche.1928 absolviert er sein erstes theologisches Examen. Das Zweite besteht er während seines Studienaufenthaltes in New ..
Sophie Scholl wurde als viertes von fünf Kindern am 9. Mai 1921 in Forchtenberg/Württemberg geboren. In Ulm besuchte sie ab 1932 bis zum Abitur 1940 die Mädchenoberschule. 1934 trat sie der Hitlerjugend bei, hatte in der Jungmädelschaft Führerinnenfunktionen, von denen sie 1939 zurücktrat. Zeichnen und Malen gingen ihr leicht von der Hand. Sie fand ersten ..
Über die Entstehung des Namens »Weiße Rose« sagt Hans Scholl in einem Gestapo-Verhör am 20. Februar 1943: „Zurückkommend auf meine Schrift ‚Die Weiße Rose‘ möchte ich auf Befragen, warum ich diesem Flugblatt gerade diese Überschrift gegeben habe, folgendes erklären: Der Name ‚Die Weiße Rose‘ ist willkürlich gewählt. Ich ging von der Voraussetzung aus, dass in ..
Willi Graf wurde am 2. Januar 1918 in Kuchenheim/Kreis Euskirchen geboren und wuchs in Saarbrücken in einem katholisch geprägten Elternhaus auf. Nach der vom Nationalsozialismus verordneten Auflösung konfessioneller Jugendverbände schloss er sich 1934 dem Grauen Orden an, der sich aus ehemaligen Mitgliedern südwestdeutscher Bündischer entwickelte. In diesem Kreis erhielt Willi entscheidende Impulse. Es wuchs die ..
Hans Scholl wurde am 22. September 1918 in Ingersheim/Württemberg geboren, wo sein Vater Bürgermeister war. 1932 zog die Familie nach Ulm. Der Vater übernahm ein Treuhandbüro für Wirtschafts- und Steuerberatung. In Opposition zum Elternhaus trat Hans Scholl 1933 in die HJ (Hitlerjugend) ein, wurde ‚Fähnleinführer‘ und gestaltete den ‚Dienst‘ so naturverbunden, abenteuerlich verwegen, dass viele ..
Kurt Huber wurde am 24. Oktober 1893 als drittes von vier Kindern deutscher Eltern in Chur/Schweiz geboren. Nach einer frühen Erkrankung blieb eine leichte Lähmung, die sein Sprechen beeinträchtigte. Kurt Huber studierte Musikwissenschaft, Psychologie und Philosophie, promovierte 1917, habilitierte sich 1920 im Fach Psychologie, wirkte als Dozent für experimentelle und angewandte Psychologie und war ab ..