Georg Maus


CC-BY  Mario Reinhardt Nachschlagen

Bild Georg Maus wurde am 5.6.1888 geboren. Nach dem Studium der Theologie wurde er Lehrer in Wuppertal und setzte sich engagiert für ein lebendiges Christentum ein. Während der Nazizeit schließt er sich der oppositionellen Bekennenden Kirche (siehe Bekennende Kirche) an. 1944 bezeichnet er die Bombardierung Wuppertals als göttliche Strafe und ruft im Unterricht wiederholt zur Feindesliebe auf.

Schließlich wird Georg Maus wegen „Wehrkraftzersetzung“ verhaftet und nach Berlin-Moabit gebracht. Anfang 1945 soll er im Güterzug in das KZ Dachau überführt werden. Wegen Fliegeralarms (am 13. und 14. Februar bombardieren die Alliierten Dresden) verzögert sich die Fahrt und Maus verhungert. Sein Leichnam wird aus dem Zug geworfen, fünf Tage später geborgen und im KZ-Flossenbürg begraben. Dort liegt er auch heute: im Grab Nr. 4950, Feld L, Reihe 1b.