Mit der Überlieferung (Tradition) meint man die mündliche und schriftlich Aufnahme und Weitergabe eines Textes, einer Verkündigung. Wie in jeder Gemeinschaft war es auch in Israel üblich, speziell das religiöse Wissen durch eine Reihe von »Tradenten« (Überlieferer) weiterzugeben. So übermittelten die Priester dem Volk die Tora (Unterweisung, Gesetz). nach dem siehe Babylonisches Exil waren es ..
Tag : Überlieferung
Gleich dem Judentum, dem Christentum und dem Islam zählt auch der Bahá’ismus (Bahá’í-Religion [siehe Bahai]) zu den siehe Offenbarungsreligionen. Und wie der Islam ist er eine Buch- und Gesetzesreligion [siehe Buch und Gesetz (Islam)], in der Gottes Weisungen als religiöse Norm verbindlich niedergelegt sind. Die wichtigste Offenbarungsquelle ist das um 1873 von Bahá’ulláh (siehe Baha ..
Als historisch gewachsene Religion, die sich auf keinen Stifter und keine allgemein gültige Glaubenslehre beruft, kennt der Hinduismus auch keine allgemein verbindliche Dogmatik. Die Hindus besitzen somit keine allen Anhängern gemeinsame Glaubensquelle in der Art der christlichen Bibel, der Torah oder des Qur’ân. Die einzelnen Systeme haben allerdings sehr wohl fest umrissene Glaubenslehren entwickelt, die ..
Die herausragende und in ihrer Authentizität einzige Glaubensquelle des Islams ist der Qur’ân (siehe Koran), das heilige Buch der Muslime. Die Herkunft des Wortes ist unsicher, kann aber mit dem Verbum qara’a in Verbindung gebracht werden, was »lesen«, »hersagen«, »vortragen« bedeutet. So wurde dem Propheten Muhammad bei der ersten Vision durch den Engel Gabriel aufgetragen ..
Die buddhistische Literatur ist ausgesprochen umfangreich und übertrifft in ihrer Fülle bei weitem das Schrifttum aller anderen Hochreligionen. In sprachlicher Hinsicht gliedert sich die buddhistische Überlieferung in zwei Hauptgruppen: Die Pâli- und Sanskrit-Literatur. Daneben sind vor allem chinesische und tibetische Texte von Bedeutung, doch handelt es sich bei ihnen vornehmlich um Übersetzungen von inzwischen verloren ..
siehe Überlieferung (Bahai) siehe Überlieferung (Buddhismus) siehe Überlieferung (Christentum) siehe Überlieferung (Hinduismus) siehe Überlieferung (Islam) siehe Überlieferung ..
Im Islam ist der Glaube (arab. dîn) an den alleinigen, allmächtigen und erhabenen Gott (Allâh) die bestimmende Grundhaltung eines jeden siehe Muslim. Wie im Christentum besteht auch hier die Glaubensforderung, doch stützt sich im Islam der Glaube nicht auf die Gewissheit einer vollbrachten Erlösungstat, sondern allein auf die Bezeugung der Absolutheit und Einzigartigkeit Gottes als ..
arabisch sharî’a: Weg zur Tränke Scharia ist ein Begriff, der den Rechtsrahmen als Grundlage für die Gemeinschaft der Muslime (siehe Umma) bezeichnet. Die Scharia enthält die von Gott gesetzte Ordnung, die für alle Zeiten durch Mohammed offenbart wurde und bis zum Jüngsten Gericht weltweite Geltung beansprucht. Sie gibt Regeln für das Verhalten der Menschen in ..
Im Fehlen einer Gottheit (siehe Gott (Buddhismus)) und einer heiligen Offenbarung fordert der Buddhismus keinen Glauben. Nicht Glaube, sondern die aus eigenem Bemühen gewonnene Einsicht, Erfahrung und Erkenntnis sind ausschlaggebend für die Heilsgewinnung. Dennoch hat der Glaube eine gewisse Bedeutung und auch Berechtigung im Sinne einer vorläufigen und probeweisen (hypothetischen) »Vorwegnahme« auf dem Weg zur ..