Die ersten Flugblätter der Widerstandsgruppe »Weiße Rose«, die 1942 hergestellt werden, sind eine Gemeinschaftsarbeit von Hans Scholl und Alexander Schmorell. In rascher Folge erscheinen weitere 4 Flugblätter. Ein letztes, sechstes Flugblatt im Frühjahr 1943. Die Studenten mussten dazwischen ihre Widerstandstätigkeit unterbrechen, weil etliche von ihnen an die Ostfront einberufen wurden. Die Flugblätter wurden vor allem ..
Tag : Rose
Sophie Scholl wurde als viertes von fünf Kindern am 9. Mai 1921 in Forchtenberg/Württemberg geboren. In Ulm besuchte sie ab 1932 bis zum Abitur 1940 die Mädchenoberschule. 1934 trat sie der Hitlerjugend bei, hatte in der Jungmädelschaft Führerinnenfunktionen, von denen sie 1939 zurücktrat. Zeichnen und Malen gingen ihr leicht von der Hand. Sie fand ersten ..
Über die Entstehung des Namens »Weiße Rose« sagt Hans Scholl in einem Gestapo-Verhör am 20. Februar 1943: „Zurückkommend auf meine Schrift ‚Die Weiße Rose‘ möchte ich auf Befragen, warum ich diesem Flugblatt gerade diese Überschrift gegeben habe, folgendes erklären: Der Name ‚Die Weiße Rose‘ ist willkürlich gewählt. Ich ging von der Voraussetzung aus, dass in ..
Willi Graf wurde am 2. Januar 1918 in Kuchenheim/Kreis Euskirchen geboren und wuchs in Saarbrücken in einem katholisch geprägten Elternhaus auf. Nach der vom Nationalsozialismus verordneten Auflösung konfessioneller Jugendverbände schloss er sich 1934 dem Grauen Orden an, der sich aus ehemaligen Mitgliedern südwestdeutscher Bündischer entwickelte. In diesem Kreis erhielt Willi entscheidende Impulse. Es wuchs die ..
Hans Scholl wurde am 22. September 1918 in Ingersheim/Württemberg geboren, wo sein Vater Bürgermeister war. 1932 zog die Familie nach Ulm. Der Vater übernahm ein Treuhandbüro für Wirtschafts- und Steuerberatung. In Opposition zum Elternhaus trat Hans Scholl 1933 in die HJ (Hitlerjugend) ein, wurde ‚Fähnleinführer‘ und gestaltete den ‚Dienst‘ so naturverbunden, abenteuerlich verwegen, dass viele ..
Kurt Huber wurde am 24. Oktober 1893 als drittes von vier Kindern deutscher Eltern in Chur/Schweiz geboren. Nach einer frühen Erkrankung blieb eine leichte Lähmung, die sein Sprechen beeinträchtigte. Kurt Huber studierte Musikwissenschaft, Psychologie und Philosophie, promovierte 1917, habilitierte sich 1920 im Fach Psychologie, wirkte als Dozent für experimentelle und angewandte Psychologie und war ab ..
1919-1943 – Mitglied der Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“ Probst wurde als Sohn eines Privatgelehrten in Murnau geboren. Er besuchte ein Reform-Internat, erlangte 1937 die Hochschulreife und nahm nach Arbeits- und Militärdienst im Sommersemester 1939 in München ein Medizinstudium auf. Durch seinen Schulfreund Alexander Schmorell kam Probst in Kontakt zur „Weißen Rose“. Sein Widerstand gegen den ..
Alexander Schmorell wurde in Orenburg am südlichen Ural als Sohn eines deutschen Arztes und einer russischen Mutter geboren und wuchs in München auf. Nach dem Abitur absolvierte er Arbeits- und Millitärdienst und nahm am Einmarsch der Wehrmacht in Österreich und im Sudetland teil. Im Frühjahr 1939 lernte er Hans Scholl kennen und schloss sich der ..
Im Frühjahr 1942 formiert sich im Umfeld der Münchner Universität eine Widerstandsgruppe gegen das NS-Regime, die sich »Weiße Rose« nennt (siehe Weiße Rose (Name)). Mitglieder und Unterstützer sind vorwiegend Studenten, später auch Professoren und andere Intellektuelle. Bis zu ihrer Entdeckung im Frühjahr 1943 erstellt die Gruppe insgesamt 6 Flugblätter und malt regimefeindliche Parolen an öffentliche ..
Die Rose galt schon in der Antike als Symbol der Verschwiegenheit. Rosen um den Weinbecher gewunden sollten den Zecher gemahnen, ja nichts auszuplaudern. Diese Symbolik der Verschwiegenheit führte dazu, dass seit dem Mittelalter Beichtstühle (siehe Beichtstuhl) mit geschnitzten Rosen verziert werden. Daher die Redewendung, dass man etwas »sub rosa«, im Vertrauen, sage. Ab dem Mittelalter ..