Tag : Philosophie

Die Lehre des K’ung Fu-tse (552-479 v.Chr.) [siehe Konfuzius ist die latinisierte Form] zählt zu den einflussreichsten Geistesströmungen der Menschheitsgeschichte. Ihr herausragendes Merkmal besteht in der Hinwendung zum Menschen und auf das praktische Leben. An erster Stelle steht die Wohlfahrt des Menschen und seine Einbindung in Familie, Gesellschaft und Staat. Die Lehre des Konfuzius umfasst ..

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griechisch t? met? t? physiká: nach bzw. hinter dem Physischen (1) Philosophische Disziplin oder Lehre, die das hinter der natürlichen und sinnlich erfahrbaren Welt, die letzten Gründe und Zusammenhänge des Seins behandelt. Die Metaphysik zerfällt in die Lehre vom Seienden (siehe Ontologie), vom Wesen und den Ursprüngen der Welt (siehe Kosmologie), vom Menschen (siehe Anthropologie, ..

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Deutscher Philosoph (1788-1860) und Vertreter des philosophischen siehe Idealismus. Seine Philosophie stützt sich auf die zentrale Kernaussage, wonach die Welt als Wille und Vorstellung besteht. Die Welt ist nicht real, sondern Objekt in Beziehung auf ein Subjekt; sie ist Anschauung des Anschauenden und eben deshalb nur in der Vorstellung existent. Somit gibt es kein Objekt ..

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esse est percipi (lat.) = »Das Sein der Dinge besteht nur in der Wahrnehmung«. Bekannter Lehrsatz des Empiristen siehe George Berkeley (1684-1753), der aber schon 2200 Jahre zuvor Gegenstand buddhistischer Philosophie war (siehe Vijnanavada). siehe Idealismus, siehe ..

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(1) Glaube an die Geltung sittlicher Leitbilder (Moral, Ethik usw.). (2) Philosophische Anschauung, die die Welt und das Sein als Idee, Geist oder Bewusstsein bestimmt und die Materie als deren Erscheinungsformen versteht (die Welt als Wahrnehmung = siehe esse est percipi). Das Gegenteil hierzu ist der siehe Materialismus. Der philosophische Idealismus (2) ist vor allem ..

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Schottischer Philosoph und bedeutendster Vertreter der englischen Aufklärung (1711-1776). In Anlehnung an siehe John Locke (1632-1704) und siehe George Berkeley (1684-1753) betrachtete er das Sein der Dinge als eine substanzlose Abfolge von Phänomenen im Bewusstsein, dem – im Gegensatz zur Auffassung Berkeleys – aber keine von den Vorstellungen (Ideen) gesonderte eigenständige Wirklichkeit zukommt. Auch die ..

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Irischer Theologe und Philosoph (1684-1753), der zusammen mit siehe John Locke (1632-1704) und siehe David Hume (1711-1776) das »Dreigestirn der englischen siehe Aufklärung« bildet. Seine Philosophie gründet auf der Anschauung, dass eine vom Wahrnehmen und Denken eigenständige Außenwelt nicht existiert. Das Sein der Dinge besteht nur in ihrem Wahrgenommenwerden (lat. siehe esse est percipi). Jede ..

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Nâgârjuna [gespr. Nagárdschuna] (2. Jh. n.Chr.). Indischer Philosoph des Mahâyâna (siehe Mahayana-Buddhismus) und Begründer der siehe Madhyamaka. Er war einer der scharfsinnigsten Dialektiker aller Zeiten, der wohl kühnste Denker der indischen Geistesgeschichte und wird wirkungsgeschichtlich zu den grössten Philosophen der Menschheit gezählt. Zentraler Gegenstand seiner Lehre bildet die Leerheitsphilosophie (siehe Shunyata). Sein Hauptwerk ist das ..

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Lehre vom Nichts, welche jede Wertorientierung und die Möglichkeit einer Seinsbegründung von sich weist. Auf Grund der Ablehnung von festen Substanzen und der Lehre vom Nicht-Ich (siehe Anatman (Buddhismus) wird der Buddhismus zuweilen des Nihilismus bezichtigt. Der Buddhismus lehrt jedoch kein Nicht-Sein (das aufgrund der Partikel »Sein« ja auch als ein Etwas definiert werden müsste), ..

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lateinisch: »Ich denke, also bin ich« »Cogito ergo sum« ist der berühmte Lehrsatz des Rene Descartes (Renatus Cartesius; 1596-1650), der die Bedeutung des Denkens für die Begründung eines Ich-Bewusstseins unterstreicht. Zur buddhistischen Interpretation des cartesianischen cogito ergo sum siehe Denken (B..

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