Tag : Nachschlagen Weltreligionen

Zoroastrismus. Religionsgemeinschaft des iranischen (persischen) Propheten siehe Zarathustra (auch Zoroaster genannt), der um 1200 v.Chr. lebte. Seine Lehre beruht auf der indo-iranischen Tradition und weist gewisse Parallelen zum Rgveda [Rigveda], der ältesten Sammlung der indischen (brahmanischen) Veda-Literatur, auf. Mit etwa 30 Jahren erlebte Zarathustra seine prophetische Berufung und begann mit der Verkündigung des Gottes siehe ..

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Gleich dem Judentum, dem Christentum und dem Islam zählt auch der Bahá’ismus (Bahá’í-Religion [siehe Bahai]) zu den siehe Offenbarungsreligionen. Und wie der Islam ist er eine Buch- und Gesetzesreligion [siehe Buch und Gesetz (Islam)], in der Gottes Weisungen als religiöse Norm verbindlich niedergelegt sind. Die wichtigste Offenbarungsquelle ist das um 1873 von Bahá’ulláh (siehe Baha ..

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»Wahrheit« (rta) umschreibt im Hinduismus keine fest umrissenen Lehr- und Glaubensaussagen, denn »Wahrheit« als ein unverrückbares Faktum gibt es nicht. Sie ist nicht als bestehende Heilsgewissheit vorgegeben, sondern eröffnet und erweitert sich dem Strebenden auf seinem Wege zum Ziel. So ist »Wahrheit« immer als Heilssuche zu verstehen. Die Hindus betrachten ihre Lehren als den sanâtana-dharma, ..

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Der Buddhismus hat sich schon in seinen Anfängen mit der deutlichen Ablehnung des brahmanischen (hinduistischen) Opferdienstes von seiner Mutterreligion und ihrem wuchernden Kultbetrieb abgegrenzt. Buddha forderte für sich selbst keine kultische Verehrung, und in Ablehnung einer obersten Gottheit oder einer Göttervielfalt gab und gibt es in ihm keine Objekte der Anbetung. Dennoch konnte es nach ..

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Ausgesprochen vielfältig sind die kultischen Rituale im Hinduismus, weshalb es hier schlicht nicht möglich ist, die Wesenszüge hinduistischer Frömmigkeit ausreichend zu beschreiben. Die populärste Form der Gottesverehrung (devabhakti) vollzieht sich in der Huldigung (p?jâ) vor der bildhaft dargestellten Gottheit, wobei es jedem überlassen ist, sich eine bevorzugte Gottheit auszusuchen. Gewöhnlich aber übernimmt der Hindu die ..

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Der Islam kennt weder einen Klerus noch Sakramente. Er verfügt deshalb über keine kirchliche Organisation, in der eine geweihte oder besonders qualifizierte Priesterschaft das Heil und die hierfür notwendigen Mittel (Sakramente) objektiv verwaltet und vermittelt. Auch schuldet der Mensch Gott keine Opfer, sondern Verehrung (’ibâda), Ergebenheit (dîn) und Unterwerfung (islâm). In der Verrichtung seiner religiösen ..

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Im Hinduismus meint Glaube niemals das Fürwahrhalten einer offenbarten Botschaft, sondern Vertrauen in die Wirksamkeit des göttlichen Geistes. Das Sanskrit-Wort für »Glaube« ist bhakti (teilhaben, sich eins wissen, sich hingezogen fühlen, lieben, dienen). Bhakti ist also die Bezeichnung für die treue Verehrung und Hingabe, eine liebende, inbrünstige Gewogenheit, eine tiefe, affektionierte und mystische Ergebenheit. Bhakti ..

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Der siehe Hinduismus kennt keinen alleinigen Hochgott, der absolut erhaben das Weltgeschehen aus eigener Vollkommenheit und Vollmacht zu durchwalten fähig wäre. In der Hindu-Religion bestehen sehr unterschiedliche Auffassungen von Gott. So gibt es Systeme, die nur einen Gott verehren und andere, die gleich mehrere Götter ihr eigenen nennen. Daneben gibt es aber auch Richtungen, die ..

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Als historisch gewachsene Religion, die sich auf keinen Stifter und keine allgemein gültige Glaubenslehre beruft, kennt der Hinduismus auch keine allgemein verbindliche Dogmatik. Die Hindus besitzen somit keine allen Anhängern gemeinsame Glaubensquelle in der Art der christlichen Bibel, der Torah oder des Qur’ân. Die einzelnen Systeme haben allerdings sehr wohl fest umrissene Glaubenslehren entwickelt, die ..

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