Unter Kirchensteuer versteht man eine Steuer, die einige der öffentlich anerkannten Religionsgemeinschaften von ihren jeweiligen Mitgliedern zur Finanzierung kirchlicher Aufgaben erheben. Die Berechtigung zur Erhebung der Kirchensteuer ergibt sich aus Artikel 140 des Grundgesetzes. Die Höhe der Steuern beträgt je nach Bundesland zwischen 8 % (in Bayern und Baden-Württemberg) und 9 % der Lohn- oder ..
Tag : Kirche als Institution
Laut Kirchenrecht finden Bischofssynoden nicht in regelmäßigen Abständen statt, sondern jeweils zu einem konkreten Anlass. Im Kirchenrecht heisst es: »Die Bischofssynode untersteht direkt der Autoriät des Papstes, dessen Sache es näherhin ist, die Synode einzuberufen, sooft es ihm angebracht erscheint,…« Anders verhält es sich mit den Ad-Limina-Besuchen. Dazu kommen die Bischöfe eines Landes alle fünf ..
Das Akolythenamt war vom 3. Jahrhundert an die vierte Stufe der sogenannten niederen Weihen und damit eine Vor- und Durchgangsstufe zur Priesterweihe. In der Regel erfüllten Ministranten den Dienst des Akolythen. Mit dem neuen Kirchenrecht (1983) wurde dieser Dienst neu geregelt. Der Akolyth ist jetzt beauftragt, in der Messfeier den Altardienst zu versehen, die heilige ..
Das zweite Vatikanische Konzil dauerte von 1962 bis 1965. Es wurde von Papst Johannes XXIII. eröffnet und nach dessen Tod von seinem Nachfolger Paul VI. zum Abschluss gebracht. Das Konzil hatte folgende Hauptthemen: Reform der Liturgie; Aufgaben und Stellung der Laien; Verhältnis von Kirche und Welt; die Beziehung der römisch-katholischen Kirche zur Ökumenischen Bewegung (siehe ..
Die katholische Glaubenslehre von der Unfehlbarkeit gründet biblisch in Mt 28,20 (Beistand Christi) und Joh 14,16 (Beistand des Heiligen Geistes). Waren es zunächst die Entscheidungen der großen allgemeinen Synoden (vor allem Nizäa 325), in denen sich der Glaube an die Unfehlbarkeit festmachte, so bildete sich ab dem Hochmittelalter, insbesondere aber im 19. Jahrhundert, die Unfehlbarkeit ..
lateinisch caudex: Baumstamm, Holztafel Ein Codex bezeichnet die aus einzelnen, zusammengehefteten Blättern bestehende Form des Buches. Der Codex dürfte in der Antike aus der Zusammenstellung mehrerer mit Scharnieren verbundener Wachstäfelchen entstanden sein. Werden in dieser Form die inneren Tafeln durch Pergament-, Papier- oder Papyrusblätter ersetzt, so entsteht die Buchform des Codex. Codices lösten seit der ..
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Ein Bistum (auch Diözese genannt) ist die einem Bischof unterstellte Ortskirche. Das Bistum wird meist nach dem Bischofssitz benannt (z.B. Bistum Erfurt). Ein Bistum ist gewöhnlich mit anderen Bistümern zu einer Kirchenprovinz zusammengeschlossen. Der Vorsteher einer Kirchenprovinz trägt den Titel Metropolit. Ein Erzbistum ist rechtlich vom Bistum nicht verschieden. Der Name zeigt eine historische Bedeutung ..
griechisch episkopos: Aufseher Im weltlichen Bereich waren Bischöfe zur Zeit des Neuen Testamentes (siehe Neues Testament) Aufsichts- oder Verwaltungsbeamte. Ein Bischof ist nach heutigem katholischem Verständnis der Leiter und Repräsentant einer Ortskirche (Bistum, Diözese). Im Bischofsamt wird die Fortsetzung des Amtes der Apostel gesehen. Der Titel taucht zwar bereits im Neuen Testament auf, das kirchliche ..
In der alten Kirche hatten einige Bischofssitze bald mehr Ansehen und einen größeren Einfluss als andere. Die Bischöfe dieser Städte, vor allem Antiochia, Alexandria, Jerusalem, Konstantinopel und Rom, hießen Patriarchen. Diese alten Patriarchate hatten vor der Trennung in Ost- und Westkirche großen Einfluss innerhalb der Kirche. Der Papst, Oberhaupt der katholischen Kirche, ist der Patriarch ..