Tag : Glaube

Nach buddhistischer Anschauung ist Wahrheit kein ontologisches (seiendes) Faktum sondern ein epistemologischer (erkenntnistheoretischer) Begriff. Wahrheit ist nicht objektiv vorgegeben, sondern immer nur subjektiv erfahrbar. Sie besteht nicht in definitiven Aussagen und Glaubenssätzen (siehe Dogma), sondern erschliesst sich dem Menschen durch eigenes Forschen und Erkennen. Es genügt demnach nicht, die Wahrheit nur zu sehen oder als ..

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Im Fehlen einer Gottheit (siehe Gott (Buddhismus)) und einer heiligen Offenbarung fordert der Buddhismus keinen Glauben. Nicht Glaube, sondern die aus eigenem Bemühen gewonnene Einsicht, Erfahrung und Erkenntnis sind ausschlaggebend für die Heilsgewinnung. Dennoch hat der Glaube eine gewisse Bedeutung und auch Berechtigung im Sinne einer vorläufigen und probeweisen (hypothetischen) »Vorwegnahme« auf dem Weg zur ..

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Die Zehn Gebote (siehe Dekalog) gehören wohl zu den bekanntesten Sätzen des AT, wenn nicht der Bibel überhaupt. In Ex 20,1-20 wird erzählt, dass Mose sie auf zwei Steintafeln von Gott selbst empfangen hat. Seither sind zwei die beiden Steintafeln sowohl im Judentum, wie im Christentum zum Symbol für die Gebote geworden. Auch die aus ..

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Der Kirchenlehre Augustinus (354-430) hat die Lehre von der Erbsünde entwickelt. Sie geht davon aus, dass durch die Sünde der ersten Menschen – Adam und Eva -, die vom Baum der Erkenntnis aßen und aus dem Paradies vertrieben wurden, kein Mensch ohne Sünde geboren wird, diesen Zustand gleichsam geerbt haben. Ps 51,7 und Röm 5,12 ..

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Theologische Lehre die die Frage untersucht, wie der Mensch Jesus aus Nazareth gleichzeitig rettender Gottessohn sein kann. Die Christologie kann man in zwei verschiedene Perspektiven der Betrachtung unterteilen. Zum einen die implizite Christologie und zum anderen die explizite Christologie. Beide beschäftigen sich mit dem Leben des historischen Jesus (siehe Leben-Jesu-Forschung). Die implizite Christologie sieht nur ..

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Theodizee (von griechisch theos: Gott und dike: Gerechtigkeit) ist in der Philosophie und Theologie die Bezeichnung für die begründete Rechtfertigung Gottes (siehe Rechtfertigungslehre) hinsichtlich des Übels und des Bösen in der Welt. Den Begriff »Theodizee« (Theou dike = Rechtfertigung Gottes) hat der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibnitz (1646-1716) geprägt. Er unterscheidet drei Typen von Übeln, nämlich: ..

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Himmel ist der Lebensraum Gottes. Entsprechend heißt Himmelfahrt Jesu oder »Ich komme (nach meinem Tod) in den Himmel«: Zu Gott gelangen, in Gottes Wirklichkeit eintauchen. Mit dem Wort Himmel wird in der christlichen Theologie also nicht der blaue Himmel über uns, nicht das All oder irgendeinen Raum im Universums gemeint, sondern die Begegnung..

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griechisch diabolos: Durcheinander-Werfer (einer, der den wahren Sinn der Schöpfung und des Lebens auf den Kopf stellt), auch Satan oder Luzifer genannt Der Teufel ist nach christlichem Glauben ein von Gott erschaffener, aber abgefallener Engelfürst. Er ist verdammt, weil er selbst sein wollte wie Gott. Er sucht das Reich Gottes zu zerstören durch Verführung der ..

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hebräisch maschiach: Gesalbter Ursprünglich bezeichnet das Wort Messias den gesalbten König des Volkes Israel (siehe Volk Israel). In den Büchern der Propheten wird der kommende Messias als Friedenskönig und Weltherrscher bezeichnet (siehe Sach 9,9f). Man erhofft von ihm die Befreiung aus der Unterdrückung. Die Apokalyptik sieht im Messias den endzeitlichen Herrscher und Heilbringer. Die griechische ..

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