Die Paulikianer waren eine gnostisch-dualistische Sekte, die vom 7. bis 9. Jahrhundert in Armenien und im Osten des Byzantinischen Reiches verbreitet war. Sie lehnten das Alte Testament und teilweise auch das Neue Testament ab, und verwarfen die Gottheit Christi, Eucharistie, Taufe, Ehe, Verehrung des Kreuzes, Bilderkult, kirchliche Ämter und kirchlichen Feudalismus.
Die im siehe Gnostizismus und siehe Manichäismus wurzelnde Sekte unterlag im 9. Jh. der Verfolgung durch die byzantinischen Kaiser und ging im Laufe der Geschichte unter. Ihr Gedankengut lebte aber weiter im Bogomilismus (siehe Bogomilen).