Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) wurde 1948 in Amsterdam gegründet. Der Zweite Weltkrieg hatte eine frühere Gründung verhindert. Dem ÖRK gehörten zunächst nur protestantische und anglikanische Kirchen an. 1961 kamen orthodoxe Kirchen hinzu. Seither hat sich eine wachsende Zahl von Kirchen diesem Gremium angeschlossen. Zu den 349 Mitgliedskirchen des ÖRK, der seinen Sitz in ..
Bei konfessionsverschiedenen Ehen wird die Trauung nach dem Ritus der Kirche gehalten, in deren Gotteshaus sie vollzogen wird. Auf Wunsch der Brautleute kann der Seelsorger der anderen Konfession an dem Gottesdienst teilnehmen und dabei bestimmte vereinbarte Funktionen übernehmen. Assistiert der katholische Geistliche bei einer ökumenischen Trauung nach evangelischer Ordnung, muss von der vom katholischen Kirchenrecht ..
Kirchen, die gegenseitig das Amt nicht anerkennen und keine volle Glaubensgemeinschaft haben, können nach katholischer Überzeugung nicht ehrlich Kommuniongemeinschaft haben, sie können aber – so wünscht es das Vaticanum II (siehe Zweites Vatikanisches Konzil) – zusammen mit anderen christlichen Kirchen Gebets- und Wortgottessdienste feiern. Dafür kann eine Gemeinde die andere(n) zu ihrem gewohnten Gottesdienst einladen, ..
griechisch oikomene: Weltkreis Ökumene ist der Fachausdruck für alle Bemühungen, die Einheit der Kirche wiederherzustellen (siehe Ökumenische Bewegung). In diesem Sinne versteht man unter Ökumene die Beziehungen zwischen christlichen Kirchen verschiedener Konfessionen. Mit dem Begriff „Ökumene“ werden zudem auch folgende Bedeutungen verbunden: die ganze (bewohnte) Erde (= ursprüngliche Bedeutung von griechisch »oikoumene«) die christliche Kirche ..
Die ökumenische Bewegung versucht die im Laufe der Geschichte entstandenen Spaltungen der Christenheit in verschiedene Konfessionen zu überwinden und das Getrennte zur Einheit zusammenzuführen. 1948 wurde in Amsterdam der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) gegründet, dem heute rund 350 Kirchen mit mehr als 560 Mio. Christen angehören (Stand 2011). Die römisch katholische Kirche hat sich ..
Im AT bezeichnet man damit sowohl eine Göttin als auch deren symbolische Darstellung durch einen grünenden Baum oder nur einen Holzpfahl als Gedenkmittel; damit sollte die Fruchtbarkeit, für die die Göttin sorgte, zum Ausdruck kommen (Dtn 16,21). Aschera selbst ist eine im ganzen phönizisch-kanaanitischen Raum verehrte Fruchtbarkeitsgöttin, die als Gattin von Baal verehrt wird. Die ..
Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist in seinem Kern ein sehr altes Bekenntnis, das römische Christen bei ihrer Taufe sprachen. Seit dem Jahr 390 wird es als »Apostolisches« Bekenntnis bezeichnet. Unter Karl dem Großen wurde es um 800 offizielles Bekenntnis des Frankenreiches und so im gesamten Abendland verbreitet. Es ist in der römisch-katholischen Kirche ebenso wie in ..
Das deutsche Wort kommt aus dem Griechischen und heißt so viel wie Mitleid, Erbarmen und die daraus resultierende Tat (Wohltat). In Israel war Armensorge Aufgabe der Familie und ergab sich als Verpflichtung aus der Gerechtigkeit Gottes. Besonders im Lukasevangelium ist die häufige Warnung vor der Gefahr des Reichtums vielfach verbunden und motiviert mit dem Aufruf ..
Arianismus war eine frühe christliche Lehre aus dem 4. Jahrhundert, benannt nach dem Priester Arius. Nach arianischer Lehre ist Jesus Christus nicht wesensgleich mit Gott, aber dessen vornehmstes Geschöpf. Arius wurde in Libyen geboren. Nach seiner Priesterweihe in Alexandria verwickelte sich Arius 319 in einen Streit mit seinem Bischof über die Gottheit Christi. Schließlich wurde ..
Wie andere Völker kennt auch Israel die Ohnmacht der Verstorbenen und zugleich ihre mysteriöse Macht: obwohl sie nur »Schatten« sind, wissen sie, was den Lebenden unbekannt ist (1.Sam 28,17-19). Die Vorstellung war vermutlich die, dass der Tote seine individuelle Existenz allmählich verliert und in Stammesahnen aufgeht, die sich um ihre Nachkommen kümmern. Als der Staat ..