Johannes Calvin war neben Martin Luther und Huldrych Zwingli der dritte herausragende Reformator und Mitbegründer des Calvinismus. Johannes Calvin wird am 10. Juli 1509 unter dem Namen Jean Cauvin in Noyon in Frankreich geboren. Nach dem Schulbesuch in Paris folgt er dem Rat seines Vaters und beginnt eine juristische Laufbahn. Dafür geht er an die ..
Das zweite Vatikanische Konzil dauerte von 1962 bis 1965. Es wurde von Papst Johannes XXIII. eröffnet und nach dessen Tod von seinem Nachfolger Paul VI. zum Abschluss gebracht. Das Konzil hatte folgende Hauptthemen: Reform der Liturgie; Aufgaben und Stellung der Laien; Verhältnis von Kirche und Welt; die Beziehung der römisch-katholischen Kirche zur Ökumenischen Bewegung (siehe ..
In vielen Religionen gibt es den Brauch einer zeitlich beschränkten Enthaltung oder Einschränkung vom Essen (siehe Fasten (Buddhismus)). Die christliche Tradition kennt neben einzelnen Fastentagen im Kirchenjahr zwei größere Fastenzeiten, nämlich die Advents- und die Passionszeit. Solche längeren Fastenzeiten hatten natürlich in früherer Zeit auch die helfende Funktion in jenen Monaten, in denen der natürliche ..
Die Zehn Gebote (siehe Dekalog) gehören wohl zu den bekanntesten Sätzen des AT, wenn nicht der Bibel überhaupt. In Ex 20,1-20 wird erzählt, dass Mose sie auf zwei Steintafeln von Gott selbst empfangen hat. Seither sind zwei die beiden Steintafeln sowohl im Judentum, wie im Christentum zum Symbol für die Gebote geworden. Auch die aus ..
Neben die großen Buß- und Fastenzeiten traten im Mittelalter in der abendländischen Kirche weitere Fastentage. Außerdem wurde es auch üblich, dass von der Obrigkeit Buß- und Bettage festgesetzt wurden. Die evangelische Tradition des Buß- und Bettags setzt beide Traditionen fort. Insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges vermehrt sich ihre Zahl enorm. So gab es 1878 in ..
Die katholische Glaubenslehre von der Unfehlbarkeit gründet biblisch in Mt 28,20 (Beistand Christi) und Joh 14,16 (Beistand des Heiligen Geistes). Waren es zunächst die Entscheidungen der großen allgemeinen Synoden (vor allem Nizäa 325), in denen sich der Glaube an die Unfehlbarkeit festmachte, so bildete sich ab dem Hochmittelalter, insbesondere aber im 19. Jahrhundert, die Unfehlbarkeit ..
Das Fasten im Monat Ramadan zwischen Morgendämmerung und Sonnenuntergang nennt man »Saum«. Gläubige dürfen weden essen noch trinken in dieser Zeit. Auch Genussmittel wie Tabak, jegliche sexuelle Aktivitäten, böse Gedanken oder Taten, Lügen, Streit und Flüche sind verboten. Zum Fastenbrechen (Iftar) nach Sonnenuntergang wurden früher Datteln und Wasser zu sich genommen, heute dagegen sind üppige ..
Schahada nennt man das Bekenntnis des islamischen Glaubens: »Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Gott (Allah) und Mohammed ist der Gesandte Gottes.« Jeder fromme Muslim spricht dieses Bekenntnis möglichst oft aus. Es gehört zu allen wichtigen Lebensstationen und wird selbst über den Verstorbenen gebetet, damit sie ins Paradies gelangen. siehe Grundpflichten..
[Bild:249] Gebetsnische in der Moschee, zeigt dem Moslem die Gebetsrichtung an. Es handelt sich dabei um eine Nische in der Wand, die immer in Richtung Mekka zeigt. Oft wird diese Nische mit farbigen Mustern, Kacheln oder Kalligraphien von Koransprüchen geschmückt. In kleinen Gebetsräumen kann sie aber auch ganz schlicht gehalten sein. Der Mihrab ähnelt der ..
arabisch Imam: Führer oder Vorsteher Im sunnitischen Islam (siehe Sunniten) ist der Imam der Vorbeter beim offiziellen Gebet in der Moschee. Die Bezeichnung findet aber auch Anwendung für Personen, die eine religiöse, gesellschaftliche oder politische Autorität verkörpern. Im schiitischen Islam (siehe Schiiten) ist Imam eine Bezeichnung für die göttlich geleiteten Führer aus der direkten Nachkommenschaft ..