(skt.: bodhi). Zustand des Erwachens aus dem Dunkel der Unwissenheit (avidyâ), der Illusion (mâyâ) und der geistigen Verblendung (moha). siehe Bodhi (Buddhismus), siehe Erlösung (Buddhismus), siehe Satori, siehe Erkenntnis (Buddhismus), siehe Prajna (Buddhismus) www.n..
Das Ausgiessen oder Hervorgehen aller Dinge aus dem unveränderlichen, vollkommenen göttlichen Einen oder einem überseienden (Ur..
Auffassung, die der leiblichen Existenz einer religiösen Gestalt (Buddha, Mani, Jesus usw.) eine nur scheinbare Natur zuerkennt und ihr dadurch überweltliche Qualitäten zuschreibt. Durch diese Wandlung löst sich die Historizität einer geschichtlichen Persönlichkeit auf und weicht der Vorstellung einer den irdischen Gesetzen enthobenen transzendenten, metaphysischen und ungeschichtlichen Erscheinung. siehe Gn..
Jôdo Shinsh?. »Wahre Schule des Reinen Landes«, kurz auch Shin-sh? genannt. Aus der Jôdo-sh? (siehe Jodo-shu) hervorgegangene und heute grösste Richtung des Amidismus, die von Shinran Shonin (1173-1263) gegründet und unter Rennyo Shônin (1415-1499) weiter ausgebildet wurde. Die Schule basiert auf dem Sukhâvatîvy?ha, dem »S?tra des Landes der Glückseligkeit«. Im Zentrum der Lehre steht das ..
Jôdo-sh?. »Schule des Reinen Landes« . Im 12. Jh. entstandene Schule des japanischen Buddhismus. Aus ihr ging im 13. Jh. die grössere Jôdo Shinsh? hervor. Die Jôdo-sh? ist eine Gründung des Hônen Shônin (auch Genku genannt), der von 1133-1212 lebte. Im Mittelpunkt der Jôdo-Lehre steht die Verehrung des transzendenten Buddha Amitâbha. Die Schule ist eine ..
Ching-t’u-tsung (chin.). Im 5. Jh. gegründete und auf dem Sukhâvatîvy?ha beruhende Schule des buddhistischen Amitâbha-Kults in China, die zusammen mit dem Ch’an (siehe Chan) die grösste Wirkung im Reich der Mitte erzielte. Ihre japanische Entsprechung ist die Jôdo-sh?. siehe Amitabha, siehe Amidismus, siehe Jodo-shu, siehe Jodo Shinshu www.n..
Chenresi (Pyan-ras-gzigs), tibetischer Name für den transzendenten Dhyâni-Bodhisattva (siehe Bodhisattva) siehe Avalokiteshvara. www.n..
(skt. manas). Fähigkeit des Erkennens und Urteilens und höchste Form der psychischen Tätigkeit des Menschen. Trotz der hohen Bewertung des Denkens (Einsicht, Erkenntnis) besteht das Ziel dennoch darin, das durch logische Aporien (= Ausweglosigkeiten) eingeschränkte begrifftliche Denken zu überwinden und den Geist frei zu machen für ein Denken des Nichtdenkens, in dem Urteile, Widersprüche und ..
lateinisch: »Ich denke, also bin ich« »Cogito ergo sum« ist der berühmte Lehrsatz des Rene Descartes (Renatus Cartesius; 1596-1650), der die Bedeutung des Denkens für die Begründung eines Ich-Bewusstseins unterstreicht. Zur buddhistischen Interpretation des cartesianischen cogito ergo sum siehe Denken (B..
Bewusstsein (skt.: vij?âna, Pâli: vi??âna). Die aus Empfindungen, Wahrnehmungen und Vorstellung resultierende ideelle Widerspiegelung des Aufgefassten. Der Buddhismus lehrt kein dem cartesianischen siehe cogito ergo sum konstantes Bewusstsein. Das Bewusstsein ist, wie alle Dinge und Vorgänge, dem ständigen Wandel unterworfen und, da auf sinnliche Wahrnehmung zurückgehend, letztlich trügerisch und illusorisch. Es ist daher subjektiv, wandelbar, ..