(lat. = das Zelt) Der Tabernakel dient zur Aufbewahrung des eucharistischen Brotes (siehe Eucharistie). Vor dem Tabernakel brennt das ewige Licht (siehe Ewiges Licht) als Zeichen der Gegenwart Gottes. Beim Zug durch die Wüste machte Mose mit den Israeliten ein Zelt als Wohnstätte für Gott. Das war ein Zeichen, dass Gott immer bei seinem Volk ..

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Mittelalterliches Kartenspiel mit Typenkarten in bestimmten Hierarchien. Tarot wurde bald zu einem Mittel der Zukunftsvoraussage, indem die vorgegebenen Hierarchien ausgedeutet und transzendiert wurden. Man versuchte aus der Lage und dem Auftauchen bestimmter Karten aus dem verdeckten Spiel die Zukunft dessen zu erfahren, der die Karten zog. Eine große Rolle spielte die Symbolik des Tarot in ..

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Esoterische Richtung der jüdischen Mystik, die im Mittelalter unter dem Einfluss der christlichen Mystiker entstand. Ziel der Kabbala ist es, mittels Berechnungen und Symbolen, aber auch innerer Schau den vorgeblichen »Heilsplan Gottes« zu entdecken. Populärstes Mittel dieser inneren Schau wurde das als Gesellschaftsspiel entstandene Tarot, ein Kartenspiel aus Bild- und Zahlkarten, das heute nur noch ..

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Die Ortschaft Bet-El, eine jüdische Siedlung im Westjordanland, liegt etwa 17 km nördlich von Jerusalem und spielte schon in vorisraelitischer Zeit eine bedeutsame Rolle. Den Grund für den Einfluss hat man besonders in der geographischen Lage zu suchen: Bet-El liegt an der Nord-Süd-Verbindung von Sichem nach Jerusalem und dem gebräuchlichsten Weg vom Meer zur Jordansenke. ..

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Papyrus nennt man eine vor allem in Ägypten weit verbreitete, heute fast ausgestorbene Schilfpflanze, deren Mark zur Herstellung von Schreibmaterial diente, das in der Antike bei den Ägypter, in Vorderasien und bei den Griechen und Römern weit verbreitet war. Die Herstellung und Verwendung dieses Materials ist seit etwa 2800 v.Chr. nachweisbar und wurde vermutlich im ..

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Dualistische Sekte, die vom 10. bis zum 17. Jh. in Bulgarien blühte und vom 11. bis 12. Jh. auch in anderen Gebieten des Byzantinischen Reichs verbreitet war. In ihren Lehren vertraten sie Ansichten, die sich von den Paulikianern (siehe Paulikianer) herleiteten. In ihrer Praxis standen die Bogomilen der Orthodoxen Kirche (siehe Orthodoxe Kirche) feindlich gegenüber. ..

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Die Paulikianer waren eine gnostisch-dualistische Sekte, die vom 7. bis 9. Jahrhundert in Armenien und im Osten des Byzantinischen Reiches verbreitet war. Sie lehnten das Alte Testament und teilweise auch das Neue Testament ab, und verwarfen die Gottheit Christi, Eucharistie, Taufe, Ehe, Verehrung des Kreuzes, Bilderkult, kirchliche Ämter und kirchlichen Feudalismus. Die im siehe Gnostizismus ..

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Katharer (von griech. katharoi = »die Reinen«; ital. gazzari = »Ketzer«). Name einer christlich-gnostischen siehe Häresie in Westeuropa, die ursprünglich im bulgarischen Bogomilismus (siehe Bogomilen) wurzelte. Wegen ihres Sitzes in Albi bei Toulouse (Südfrankreich) wurden sie auch Albigenser genannt. Die Katharer lehrten einen gnostischen Dualismus von Gut und Böse, Gott und Satan, Geist und Materie. ..

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Volksbewegung im Hochmittelalter, die nach der Stadt Albi benannt ist. In dieser Bewegung verknüpfen sich zwei Elemente: das Katharertum und das Waldensertum. In Südfrankreich vermischen sich die zunächst rechtgläubigen Ideen der Waldenser mit den häretischen (siehe Häresie) der Katharer. Versuche der Missionierung der Albigenser schlugen fehl und die Albigenser waren über lange Zeit der Verfolgung ..

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Im 19. Jahrhundert kam eine neue Form der Judenfeindschaft auf. Sie war nicht religiös, sondern nationalistisch- rassistisch geprägt. Mit der bislang unbekannten Behauptung, die Juden gehörten einer minderwertigen Rasse an, sie seien unzuverlässig und heimatlos, begann die schlimmste Judenverfolgung aller Zeiten. Die ideologisch aufgeladene Rassenlehre verband sich mit ökonomischen, politischen und kulturellen Anschuldigungen gegen die ..

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