Nach dieser Anschauung habe Christus zwei Mächte zur Beherrschung der Welt bestimmt: Das weltliche Schwert ruhe in der Hand des Kaisers, das geistlich Schwert in des Hand des Papstes. Schon Papst Gelasius I.(492-496) hatte in seiner Zweigewaltenlehre dem oströmischen Kaiser Anastasios gegenüber festgestellt, dass die geistliche Gewalt von der weltlichen unabhängig sein müsse. Seit Gregor ..

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Der heilige Benedikt hat nach der Überlieferung zwischen 480 und 547 in Italien gelebt und gewirkt. Geboren in Nursia zog es ihn nach einigen Jahren des Studiums in Rom in die Einsamkeit. Er gründete das Kloster Monte Cassino. Von seinem Leben berichtet Papst Gregor der Große im 2. Buch der Dialoge, das die älteste und ..

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»Frater« ist wie das deutsche Wort »Bruder« die Bezeichnung der Mönche. Je nach Haustradition wird das Wort »Bruder« oder »Frater« verwendet. Abgekürzt steht die Anrede vor dem Ordensnamen mit »Fr.«, »fr.« oder »Br.«. Die Anrede für die Priestermönche lautet »Pater« (»Vater«) und wird abgekürzt mit »P.« Die Rangordnung unter den Mönchen wird allerdings nicht durch ..

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In den Gottesdiensten sämtlicher Völker spielten Opfergaben eine wichtige Rolle. Allerdings hatten sie sehr unterschiedliche Bedeutungen. Ihr Hauptzweck bestand wohl darin, Dankbarkeit gegenüber Gott zu zeigen sowie die Hingabe an den Schöpfer zu bekennen. Nach der Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft wurde die Bedeutung des Opfers für Israel genau umrissen. Das Gesetz, das Israel am ..

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Der Prophet Micha war Zeitgenosse Jesajas und trat unter den Königen Jotam, Ahas und Hiskia (740-686 v.Chr.) auf. Er stammt aus Moreschet, das im hügeligen Teil zwischen dem Gebiet Juda und der Küstenebene liegt. Da sich die politische, soziale, menschliche und gottesdienstliche Ordnung aufzulösen drohte, verkündigte Micha seinem Volk das nahende Gericht und das zukünftige ..

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Streit zwischen den Ikonodulen (Bilderfreunden) und den Ikonoklasten (Bilderfeinden) um die Darstellbarkeit Heiliger oder göttlicher Personen. Im 8. Jahrhundert trat im oströmischen Reich die Frage nach der richtigen Bildverehrung auf. Man fürchtete, dass durch die Darstellung der menschlichen Natur Christi seine göttliche Natur zu stark zurückgedrängt werde. Unter Berufung auf das Bilderverbot des Dekalogs fand ..

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Nestorianismus ist eine Lehre, die von Nestorius vertreten wurde, der 428 bis 431 Patriarch von Konstantinopel war. Nach der orthodoxen Auffassung hat Christus zwei Naturen, eine göttliche und eine menschliche. Diese sind zwar verschieden, aber in einer Person und in einem Stoff vereint. Nestorius behauptete dagegen, in Christus gäbe es eine göttliche und eine menschliche ..

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griechisch: zwischen den Flüssen Mesopotamien, auch Zweistromland genannt, bezeichnet das Gebiet um die Flüsse Euphrat und Tigris in Südost-Anatolien (Türkei), Syrien und im Irak. Es ist die Heimat uralter Hochkulturen wie Sumer, Akkad, Babylon, Assyrien. Mit der Eroberung durch das Persische Reich 539 v.Chr. endete die politische Unabhängigkeit Mesopotamiens. Fortan war das Land ein wirtschaftlich ..

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