Maschrek (arab. Mashriq = »Osten« bzw. »Land des Sonnenaufgangs«). Bezeichnung für die Staaten Ägypten, Israel (Palästina), Jordanien, Libanon, Syrien und Irak. Mit der arabisch-islamischen Expansion im 7. Jh. etablierte sich im Mashriq das Kalifat von Damaskus und später jenes von Bagdâd. Danach beherrschten verschiedene, zumeist türkische Dynastien die Region. Von 1517 bis 1918 gehörte die Gegend zum Osmanischen Reich. Nach dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) kamen die Länder unter französischen und britischen Einfluss. Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) wurden die europäischen Kolonien resp. Mandatsgebiete in die Unabhängigkeit entlassen.
Die Bevölkerung des Mashriq (Nahost) ist überwiegend muslimisch (siehe Sunniten, siehe Sunna). In Irak, Syrien und Libanon bestehen aber auch grosse schiitische (siehe Schiiten) Bevölkerungsanteile. In Libanon und Syrien leben zudem christliche Minderheiten, während Israel vorwiegend jüdisch ist.
siehe Maghreb