Das Konservative Judentum ist eine Strömung innerhalb des Judentums, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts entstand. Als Gründer gilt Rabbiner Zacharias Frankel (1801–1875), der erste Direktor des 1854 eröffneten Jüdisch-theologischen Rabbinerseminars in Breslau.
Der Grundgedanke konservativer Juden liegt auf der jüdischen Gemeinschaft und der Tradition. So ist man zum Beispiel nur dann ein Mitglied der Gemeinde, wenn man von einer jüdischen Mutter geboren wurde. Da Juden als “das auserwählte Volk” gelten, sind die Konservativen der Meinung, dass man nur in Israel als Jude ein geistlich-jüdisches Leben führen kann. Für viele ist es daher wichtig nach Israel zurückzukehren.
Für konservative Juden ist die Halacha, das jüdische Religionsgesetz, unverzichtbar. Dazu gehören auch das Einhalten des Sabbat oder der Feiertage, die Befolgung der talmudischen Ehe- und Ehescheidungsgesetze und die Mächtigkeit der hebräischen Sprache.