Erstkommunion

Nach der Taufe ist die Erstkommunion ein weiterer Schritt zur Aufnahme in die volle Gemeinschaft der katholischen Kirche. Das Wort »Kommunion« bezeichnet die Teilnahme am Abendmahl und entstammt dem lateinischen »communio, das soviel wie »Gemeinschaft« bedeutet.
Zur Erstkommunion gehen die Kinder meist im Alter von neun oder zehn Jahren. Sie empfangen geweihtes Brot, in dem nach katholischem Glauben Jesus Christus, der Sohn Gottes, gegenwärtig ist. Die Erstkommunion ist in katholischen Familien eine der bedeutendsten Feiern. Das zeigt sich auch in der Kleidung der Kinder. Während Jungen meist einen festlichen Anzug tragen, gehen Mädchen in weißen Kleidern. Immer mehr Kirchengemeinden gehen allerdings dazu über, ihre Kommunionkinder in gleichen, schlichten Gewändern erstmals am Abendmahl teilnehmen zu lassen.

Die Feier des Abendmahls in den christlichen Kirchen geht auf den Gründonnerstag zurück, den Tag vor der Hinrichtung Jesu. Den Abend dieses Tages verbrachte er im engsten Freundeskreis. Als Jesus bei einem gemeinsamen Essen von seinem baldigen gewaltsamen Sterben sprach, forderte er die Freunde auf, zum Gedächtnis an seinen Tod fortan gemeinsam das Abendmahl zu feiern. Der Gründonnerstag gilt von daher in den Kirchen als Ursprung der Abendmahlsfeiern. Später verlagerten sich die Feiern auf den ersten Tag der Woche, den Sonntag (siehe Weißer Sonntag).

siehe Kerzen