Das erste Buch der Makkabäer berichtet über das Vorhaben des Seleuziden Antiochus Epiphanes, der den Tempel entweiht hatte und dem jüdischen Volk die griechische Lebensweise aufzwingen wollte. Dagegen erhob sich Mattatias, der zum Heiligen Krieg (siehe Heiliger Krieg) aufrief. Den Hauptteil des Buches nimmt die Schilderung der militärischen Unternehmungen der drei Söhne des Mattatias (Judas, Jonatan und Simeon) ein.
Judas mit dem Beinamen »der Makkabäer« ist die Hauptperson des ersten Makkabäerbuches. Ihm gelang es das Volk Israel bekannt zu machen: »Als Kriegsheld zog er seinen Panzer an, legte seine Waffen um und führte Krieg; sein Schwert war der Schutz seines Heeres. Er glich im Kampf einem Löwen, einem jungen Löwen, der sich brüllend auf die Beute stürzt. Er verfolgte die Sünder und spürte sie auf; er vertilgte alle, die sein Volk verwirrten. (1.Makk 3,3-5) Judas gelang es den Tempel wieder einzuweihen und den Opferdienst erneut in Gang zu setzen. Jonatan wird zum Hohepriester ernannt. Simeon, von den Seleuziden Demetrius II. und Antiochus VII. anerkannt, erhält das Doppelamt des Hohepriesters und Fürsten in Israel; unter ihm lebt das Volk in Frieden und Wohlstand.