1. April


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Klein und Groß macht es Spaß, am 1. April Streiche zu spielen und andere Menschen zu verulken. Wem das gelingt, der ruft spöttisch: »April, April«. Woher dieser Brauch kommt, weiß keiner so genau.

Möglicher Erklärungen führen ins 16. Jahrhundert zurück. Papst Gregor XIII. ließ ein neues Kalendersystem austüfteln. Danach rückte der Neujahrstag vom 1. April auf den ersten Januar. Das gefiel nicht jedem und so feierten einige Unbelehrbare weiterhin am gewohnten Datum den Jahreswechsel. Diese Reformmuffel ernteten Spott und wurden mit boshaften Geschenken gestichelt.

Im alten Rom fanden Narrenfeste zu Ehren der Göttin Venus am 1. April statt. Bei diesen Festen zur Vertreibung des Winters wurde ebenfalls viel Schabernack getrieben.

Für die frühen Christen galt der 1. April als Unglückstag. Angeblich hatte der Apostel Judas Iskariot an diesem Tag Geburtstag. Mit Possenreißen versuchten die Menschen darum dem Bösen ein Schnippchen zu schlagen.

In anderen Ländern gibt es am 1. April noch andere Sitten: Das Versenden von Scherzbriefen am »all fools day« ist in Großbrittanien beliebt. In Italien und Frankreich kleben sich die Kinder gegenseitig Papierfische auf den Rücken und necken sich mit dem Zuruf »April-Fisch« (frz.: poisson d Avril/ ital.: il pesce d aprile).

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