Tag : Praxis und Formen

(lat.: Gegrüßet seist du, Maria) Neben dem Vaterunser ist das Ave Maria das bekannteste und beliebteste Gebet in der Christenheit. Der erste Teil des Gebetes ist komponiert aus zwei Schriftstellen beim Evangelisten Lukas, der Anrede des Engels (Lk 1,28) und dem Gruß der Elisabeth (Lk 1,42). Im zweiten Teil des Ave Maria schließt sich eine ..

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Das Gebet »Der Engel des Herrn« oder der Angelus wird dreimal am Tag gebetet: In der Frühe um 6.00; mittags um 12.00 und abends um 18.00 Uhr. Das Gebet wird durch Glockenschläge begleitet. Das Morgenläuten soll an die Auferstehung erinnern, das Mittagsläuten an den Leidensweg und das Abendläuten an die Menschwerdung Christi erinnern. Drei Schriftzitaten ..

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»So sei es!” Aus dem Hebräischen stammender Begriff, verwandt mit dem Wort für „fest-sein« bzw. „festbleiben«. Das hebräische Wort wurde unverändert ins Griechische, Lateinische und Deutsche übernommen. Im AT gilt das Amen als Zustimmung zur Übernahme einer Verpflichtung (siehe 1.Kön 1,36 siehe Jer 11,5). Im NT gebraucht Jesus das Wort, um die Wichtigkeit einer Rede ..

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griechisch exokizein: Dämonen abwehren Als Exorzismus wird die Praxis bezeichnet, aus Menschen, Tieren oder Gegenständen vermeintliche Dämonen auszutreiben. Die Tradition des Exorzismus geht auf das Neue Testament (siehe NT) zurück, das von Dämonenaustreibungen durch Jesus berichtet. Laut katholischer Lehre können fremde Mächte wie etwa Teufel und Dämonen eine Person in Besitz nehmen. Im Verdachtsfall müssen ..

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Demut ist eine Haltung ist, die heute einen negativen Anklang an Unterordnung und Unterwerfung hat. Diese negative Bedeutung liegt im germanischen Wortursprung begründet: »Diemüete« bezeichnet noch im Mittelhochdeutschen die Gesinnung von Gefolgsleuten gegenüber ihrem Lehnsherrn, den Vorgang, dass man vor einem Herrn niederzuknien und auf Befehle zu warten hatte. Die irischen Missionare, die das Christentum ..

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Maria wird in der katholischen und in der orthodoxen Kirche mehr verehrt als in anderen christlichen Kirchen. Zahlreiche Formen der Marienverehrung sind bekannt: Marienfeste, Maiandachten, Marienwallfahrten (siehe Altötting, siehe Kevelar, siehe Einsiedeln, siehe Muttergottesoktave in Luxemburg), das Rosenkranzgebet (das aber vor allen Dingen Christusgeheimnisse meditiert). Von der Marienverehrung deutlich zu unterscheiden ist die Anbetung, die ..

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Missa ist der lateinische Name für die Messe, also für den katholischen Gottesdienst mit Eucharistiefeier. Dieser Name bezieht sich auf den Schlussakt des Gottesdienstes: Segen und Entlassung. Im letzten Ruf an die Gemeinde heißt es im Gottesdienst: »Ite, missa est.« (Etwa: »Geht, Ihr seid gesandt« oder »entlassen«.) Die Bezeichnung »missa« taucht Ende des 5. Jahrhunderts ..

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Der »Heilige Rock« ist ein Gewand Christi im Dom zu Trier, dessen Echtheit wissenschaftlich nicht nachweisbar ist. Die Überlieferung sagt, dass die Tunika Christi durch die Heilige Helena, die Mutter Konstantins des Großen, bei ihrer Pilgerfahrt nach Jerusalem gefunden und anschließend der Trierer Kirche geschenkt wurde. Die Stadt Trier, im Südwesten von Deutschland gelegen, wurde ..

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Im Mittelalter gab es bis zu 200 Fasttage im Jahr. Dazu kamen strenge Abstinenzvorschriften. Verboten waren alle Fleisch- und Milchprodukte, die sogenannten Laktizinien (Milch, Käse, Butter) und Eier, die als »flüssiges Fleisch« galten. 1491 wurden die Fastengesetze erstmals etwas gelockert und Papst Julius III. (1550 – 1555) erteilte allen Christen Dispens für Butter bzw. Öl ..

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Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe. Die Kirche wartet betend vor dem Grab Christi, der Altar bleibt unbedeckt, die Eucharistie wird nicht gefeiert. Die heilige Kommunion kann am Karsamstag nur als »Wegzehrung« gereicht werden. In der Nacht zum Ostersonntag wird die Feier der Osternacht begangen. siehe ..

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