Zwölf Männer berief Jesus, wohl bewusst mit Blick auf das Zwölfstämmevolk, aus seiner großen Jüngerschar, Männer, »…die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte…« (Mk 3,14). »Sie nannte er auch Apostel« (Lk 6,13).
»Die Zwölf, die er einsetzte, waren Petrus (=Simeon)… Jakobus Zebedäus …. und Johannes…Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus Alphäus …. Thaddäus , Simon Kananäus (der Zelot ) und Judas Iskariot« (Mk 3,16-19).
Wie wichtig die Zwölfzahl war, zeigt die Apostelgeschichte; es musste für den Verräter Judas Iskariot ein anderer als Zeuge der Auferstehung Jesu wirken (siehe Matthias). Nach dem Weggang des Judas heißt der Kreis sowohl »die Elf« (Mt 28,16; Lk 24,9, Apg 1,26) als auch »die Zwölf« (Joh 20,24, 1.Kor 15,5).
Daher auch die Begriffe »Die Zwölf« oder »Zwölferkreis«.
Demnach ist der Zwölferkreis verschieden von:
- der großen Gruppe der Jüngerinnen und Jünger Jesu, die ihn zu Lebzeiten begleiteten und seine Anhänger waren,
- der Gruppe der Aposteln, zu denen die »Elf« zählen, aber auch andere, wie Paulus, Andronikus, Junia …