Einer der eigenartigsten Gedenktage in der evangelischen Kirche (10. März) sowie in der katholischen und orthodoxen Kirche (9. März) ist den 40 Ritter von Sebaste gewidmet. Ihrer wird in den christlichen Kirchen wegen ihres Märtyrertodes im Jahr 322 (oder 323) gedacht (siehe Märtyrer). Die Ritter waren römische Soldaten unter dem Befehl des Offiziers Candidus im Einsatz in Sebaste, heute Sivas/Anatolien. Weil sie sich zum Christentum bekannten und sich weigerten, den heidnischen Göttern zu opfern, wurden sie einer barbarischen und bis dahin völlig unbekannten Tortur unterworfen. Sie mussten nackt bei eisiger Kälte auf einem vereisten See ausharren. Weil sie morgens noch lebten, wurden ihnen die Beine gebrochen. Die großen Kirchenväter rühmten ihr Martyrium, auf Ikonen ist es abgebildet. Eine Bauernregel sagt: Friert es am 10. März, bleibt der Frost vierzig Tage lang.
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