Trinität


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lateinisch trinitas: Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit

Die Besonderheit des christlichen Glaubens ist der Glaube an den einen Gott in drei Personen (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Die Bezeichnung »Dreieinigkeit« betont in diesem Zusammenhang die Einheit der göttlichen Personen, die Bezeichnung »Dreifaltigkeit« ihre Verschiedenheit.

Der Begriff »trinitas« wurde im 2. Jahrhundert von Tertullian geprägt, doch die Trinitätslehre entwickelte sich erst durch die Diskussionen über das Wesen Christi. Sie wurde schließlich auf dem Konzil von Nicäa (325) abschließend formuliert und Vater, Sohn und Heiliger Geist für ebenbürtig erklärt. Zum Dogma wurde die Trinitätslehre auf dem Konzil von Konstantinopel (381) erhoben.

Bild Die Dreifaltigkeit kann als Ausdruck der christlichen Erfahrung mit Gott angesehen werden: Der Gott des Alten Testamentes (siehe AT) war auf neue Weise erfahren worden. Zunächst in der Person Christi und dann in der Gestalt des Heiligen Geistes, der in der neuen Kirche waltet.

Dargestellt wurde die Dreifaltigkeit in frühchristlicher Zeit als Hand Gottes, Lamm Jesus und mit der siehe Taube als siehe Heiliger Geist. In figürlicher Darstellung sind es drei einander ähnelnde Männer (nach Gen 18,1-33: Gott besucht Abraham in Gestalt dreier Männer) oder Vater und Sohn nebeneinander thronend, zwischen ihnen die Taube oder der sogenannter »Gnadenstuhl«.

Zahlreiche Beispiele für die bildliche Darstellung der Dreifaltigkeit finden sich im Internet.