Simson


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Bild auch Shimshon oder Samson: Sonnenkind, Diener Gottes

Simson ist einer der letzten großen Richter im Alten Israel (Ri 13,1-16,27) (siehe Richter (Buch)) und ein prominenter Held vor der Zeit der Könige. Von Geburt an ist er Gott geweiht. Seine Haare wurden nie geschnitten, dadurch entwickelt übermenschliche Kräfte im Kampf mit den Philistern, Simson zeigt aber Schwächen gegenüber Frauen.

Mit bloßen Händen zerriss er einen Löwen. Er verwüstete die Felder der Philister, die Israel unterdrückten, indem er 300 Füchse mit brennenden Schwänzen durchlaufen ließ. Mit einer Eselskinnlade erschlug er 1000 Philister und riss auch die Tore von Gaza aus um sie und auf einen Berg zu tragen.

Am bekanntesten ist seine Geschichte mit Delila (Dalila). Sie verriet ihn an die Philister, als sie herausgefunden hatte, dass seine Stärke in seinen langen Haaren lag. Die Philister nahmen ihn gefangen, rasierten ihm den Kopf und stachen ihm die Augen aus. Erst bei seinem Tod fand er seine alte Stärke wieder, nachdem er Gott angefleht hatte und sein Haar nachgewachsen war. Simson sollte den Philistern während eines Opferfestes zu Ehren ihres Gottes Dagon als Spaßmacher dienen. Mit letzter Kraft stieß er die Säulen um, die das Haus trugen. Dadurch stürzte es ein und Simson starb zusammen mit 3000 Philistern.

Sowohl in der Kunst als auch in Theaterstücken ist Simson ein beliebtes Thema.