lat. visio= Gesicht, Schau 1. Geistige Schau. Halluzination des Gesichtssinns, der gewöhnlich den Charakter einer Offenbarung oder zumindest einer besonderen Erfahrung besitzt. 2. Hellsichtige V.: Ein optisches, außersinnlich wahrgenommenes Bild, oder eine Bilderfolge, das während des Erlebens als wirklich empfunden wird. Sie richtet sich auf räumlich Entferntes, Zukünftiges oder Vergangenes. Bisweilen sind Visionen von persönlicher ..
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Darunter versteht man den Geschlechtsverkehr mit Nächstverwandten. Nach Lev 18,6-18 gehören dazu folgende Beziehungen: Kinder zu Eltern, Kinder zu Geschwistern und Halbgeschwistern, Kinder zu Onkeln bzw. Tanten (väterlicher- wie mütterlicherseits), Schwiegereltern zu Schwiegerkindern, Geschwister zu den angeheiratet Verschwägerten, dann auch der geschlechtliche Umgang mit der Mutter und deren Tochter. Gleichzeitig wird die Heirat mit einer ..
Gewaltverzicht ist die Nichtanwendung von militärischer Gewalt als Mittel der nationalen Politik. Bis nach dem 1. Weltkrieg nahmen die Staaten das »Recht zum Krieg« in Anspruch, sofern nicht besondere Verträge Beschränkungen auferlegten. Nach dem 2. Weltkrieg erweiterten die Vereinten Nationen ihre Satzung um das allgemeine Kriegsverbot; es umfasst jede Form der Gewaltanwendung und die Drohung ..
Das Neue Testament berichtet in den Passionsgeschichten von der Kreuzigung Jesu Christi. Die Kreuzigung war eine besonders grausame Todesstrafe der Römer, die der Abschreckung diente: Gekreuzigt wurden nur Sklaven oder besonders gemeine Verbrecher, aber auch Aufständische. Römische Bürger durften nicht gekreuzigt werden. Die Verurteilten band oder nagelte man an ein Querholz, das einen Pfahl hochgezogen ..
Dieser Begriff geht auf Martin Luther zurück und steht für »Abgott« oder »falscher Gott«. Die anbetende Verehrung von Gegenständen, Dämonen, Götterbildern wird als Götzendienst bezeichnet. Um der Gefahr des Götzendienstes zu entgehen, durfte sich das Volk Israel von seinem Gott »kein Bildnis machen«. Im 2. Gebot (siehe Dekalog) wird darauf ausdrücklich hingewiesen (E..
Schiloach war der Name eines Kanals, der das Wasser der Gihonquelle in das Innere von Jerusalem leitete. Die Quelle lag am östlichen Fuß des alten Stadthügels im Kidrontal. Die Könige von Juda waren immer bemüht, der Stadt diese Quelle zu sichern. Als letztes ließ König Hiskija (725-697 v.Chr.) hier einen Kanal zur Wasserversorgung bauen. Ein ..