Kreuzigung


CC-BY  Mario Reinhardt Nachschlagen

Das Neue Testament berichtet in den Passionsgeschichten von der Kreuzigung Jesu Christi.

Die Kreuzigung war eine besonders grausame Todesstrafe der Römer, die der Abschreckung diente: Gekreuzigt wurden nur Sklaven oder besonders gemeine Verbrecher, aber auch Aufständische. Römische Bürger durften nicht gekreuzigt werden.

Die Verurteilten band oder nagelte man an ein Querholz, das einen Pfahl hochgezogen wurde. Danach schlug man zusätzlich einen langen Nagel durch die übereinandergelegten Füße. Die Nägel verursachten unerträgliche Schmerzen. Durch die Hängelage bekamen die Gekreuzigten langsam keine Luft mehr. Wenn sie nicht ersticken wollten, mussten sie ihr Gewicht auf die Nägel stützen und versuchen, sich etwas aufzurichten. Der Todeskampf vollzog sich im qualvollen Aufbäumen und Absinken – solange, bis der Gekreuzigte keine Luft mehr bekam.

Während des Sterbens sammelte sich in der Brust- und Bauchhöhle Flüssigkeit an. Waren die Hände nur angebunden, konnte das Sterben mehrere Tage dauern. Manchmal wurden den Gekreuzigten auch die Schienbeine gebrochen, damit sie sich nicht mehr aufstützen konnten und schneller starben.