Tag : Lehre

Das Vaterunser ist eines der zentralen und ältesten Gebete der Christen. Es wird auch „Gebet des Herrn“ oder gelegentlich „Jüngergebet“ genannt, weil Jesus selbst es seinen Anhängern als Gebet empfohlen hat. Im Neuen Testament (siehe NT) sind zwei Versionen überliefert. Jene von Mt 6 ist die allgemein bekannte und in der Liturgie gebräuchliche mit ihren ..

Weiter lesen

In der Alltagsspache wird der Begriff »Sünde« beispielsweise für Fehlverhalten im Straßenverkehr (»Verkehrssünder«), Nichteinhalten von Diät (»Süße Sünde«) oder Ehebruch (»Kann denn Liebe Sünde sein?«) gebraucht. Bei allen drei Beispielen aus dem Alltag handelt es sich um ein selbst verantwortetes und schuldhaftes Fehlverhalten. In diesem Sinn ist der Begriff »Sünde« im religiösen Sinne gerade nicht ..

Weiter lesen

Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist in seinem Kern ein sehr altes Bekenntnis, das römische Christen bei ihrer Taufe sprachen. Seit dem Jahr 390 wird es als »Apostolisches« Bekenntnis bezeichnet. Unter Karl dem Großen wurde es um 800 offizielles Bekenntnis des Frankenreiches und so im gesamten Abendland verbreitet. Es ist in der römisch-katholischen Kirche ebenso wie in ..

Weiter lesen

lateinisch credere: glauben Das Credo ist das Glaubensbekenntnis der Christen. Es fasst die wichtigsten Inhalte des christlichen Glaubens zusammen. Schon in den ältesten Texten der Christenheit finden sich formelhafte Zusammenfassungen wichtiger Glaubensinhalte (z.B. Jesus Christus ist der Herr). Diese Formeln haben ihren Ort im Gottesdienst, sie sind weniger theoretische Abhandlungen über Gott, sondern mehr Lobpreis ..

Weiter lesen

Hochmut, Neid, Zorn, Trägheit, Geiz, Völlerei und Wollust gelten nach mittelalterlicher Lehre als sittlich schlechte Haltung. Todsünden sind sie dann, wenn die daraus resultierenden Taten schweren Schaden nach sich ziehen und wenn man sie freiwillig begeht, in vollem Bewusstsein der eigenen Boshaftigkeit. Todsünden führen nach katholischer Lehre zum Verlust der in der Taufe erlangten Gnade. ..

Weiter lesen

Unter dem Begriff der »Theologie der Befreiung« versteht man im allgemeinen das theologisch gestützte Eintreten für die Rechte und Belange der Armen und sozial Ausgegrenzten. Konkret ist dieser theologische Denk- und Handlungsansatz außerhalb Europas und Nordamerikas entstanden: Ausgehend von der gesellschaftspolitischen Erfahrung der akuten Armut, des Hungers und der wirtschaftlichen Gegebenheiten in Ländern der sog. ..

Weiter lesen

In England wird Anselm von Canterbury, 76, zu Grabe getragen. Ein bewegtes Leben liegt hinter dem Philosophen, der 1093 Erzbischof von Canterbury wurde: Zwei englische Könige verbannten ihn zeitweise wegen seines Kampfes für die Freiheit der Kirche, und mit seinen originellen Schriften versetzte er die mittelalterliche Welt in Aufruhr. In Cur Deus homo (Warum Gott ..

Weiter lesen

(griech. deka=10 und logos=Wort) Der Dekalog sind die am Berg Sinai von Jahwe an Mose übergebenen beiden Tafeln mit den Zehn Geboten (siehe Zehn Gebote) als Bundessatzung für das Volk Israel. (siehe Ex 20,1-17; siehe Dtn 5,6-21) Die erste Tafel regelt das Verhältnis zu Gott, die zweite Tafel das Verhalten gegenüber dem (Mit-)Menschen. Die zweite ..

Weiter lesen

mittelhochdeutsch vegen: reinigen Ort, an dem die Verstorbenen vor Erlangung der Schau Gottes von lässlichen Sünden geläutert werden (auch Reinigungsort, lat. purgatorium, genannt). Die Annahme eines bestimmten Ortes für das Fegefeuer entspricht nicht den Aussagen der Bibel. Diese stellt nur fest, dass es gut ist, für die Verstorbenen zu beten (2.Makk 12,42-45). Der Gedanke, dass ..

Weiter lesen