lateinisch Kasus: Fall Es gibt im Leben der meisten Menschen vier Ereignisse, bei denen sie mit der Kirche in Berührung kommen können: Taufe, Konfirmation/Firmung, Trauung und Bestattung. Zum einen werden diese Anlässe als so genannte Kasualien bzw. Kasualhandlungen bezeichnet. Im Hintergrund steht ein Ereignis, die spezifische Lebenssituation. Zum anderen wird aber auch von „Amtshandlungen“ gesprochen. ..
Tag : Kasualien
Zwei Namen für einen Beruf: Pastorinnen oder Pastoren, Pfarrerinnen oder Pfarrer sind die Menschen mit – in der evangelischen Kirche meist schwarzem – Amtstalar. Wenn auch regional unterschiedlich benannt, bezeichnen diese Titel die Amtsträger, die durch die Evangelische Kirche ausgebildet und beauftragt werden. Für Informationen zu Pfarrern in der römisch-katholischen Kirche: siehe Priester. Pfarrer/innen sollen ..
Mit Öl hat Samuel zuerst Saul und dann David zu Königen gesalbt. David nennt Saul öfters den »Gesalbten des Herrn«. Der Gesalbte ist der Messias, der Christos (von griechisch chrinein = salben). Weil die Getauften zu Brüdern und Schwestern Christi werden, sind sie mit Chrisam Gesalbte, also Christen. Auch die Firmung sowie die Priesterweihe und ..
Sakramente sind heilige Handlungen, die von Amtsträgern der Kirche gespendet werden und sich individuell auf das Heil des Einzelnen beziehen. In dem Amtsträger handelt Gott und spricht dem Einzelnen Erlösung und Heil zu. Nur beim Ehesakrament ist der Amtsträger nicht Spender des Sakramentes. Da spenden sich die Brautleute selbst das Sakrament, der Amtsträger ist Zeuge ..
Die Taufe ist das erste und wichtigste Sakrament; sie ist die Eingangstür ins Heil. Gelegentlich kommt es zu dem Fall, dass es aus äußeren oder inneren Gründen nicht zum Vollzug des eigentlichen liturgischen Aktes der Taufe kommt; der Wille zur Taufe ist aber gegeben. In diesem Fall spricht man von der sogenannten Begierdetaufe. Eine Begierdetaufe ..
Die Taufe ist ein Sakrament: eine heilige symbolische Handlung, durch die der Täufling – Kind oder Erwachsener – in die christliche Gemeinde aufgenommen wird. Zugleich wird der Täufling Mitglied der entsprechenden Konfession, sprich etwa der evangelischen oder katholische Kirche. Dennoch gibt es keine “evangelische” oder “katholische” Taufe. Sie ist ein ökumenisches Zeichen (siehe Ökumene). Die ..
Im Christentum werden Gebet und gottesdienstliche Handlungen als Ausdruck der Gott geschuldeten Hingabe und Verehrung verstanden. Die kultischen Handlungen können sich im privaten als auch im öffentlichen Bereich abspielen; mit dem Unterschied allerdings, dass die sakrale Einheit mit dem Göttlichen nur durch den öffentlichen Vollzug, d.h. in der Gemeinschaft der Gläubigen, erlangt wird. Diese Form ..
mittelhochdeutsch riuwe: Schmerz Reue bezeichnet das Gefühl, begangene Sünden zu verabscheuen und den Vorsatz zu fassen, nicht mehr zu sündigen, d.h. nicht mehr falsch zu handeln, in Gedanken, Worten und Werken. Die Reue ist demzufolge die freie und bewusste Absage an das begangene Böse. Die Reue macht eine begangene Tat nicht ungeschehen, darum setzt sie ..
In dringenden Fällen, z. B. bei Lebensgefahr, kann jeder – ohne Zeremonien – die Taufe spenden, selbst ein Nichtgetaufter, falls er die ehrliche Absicht hat, das zu tun, was die Kirche tut, und den Ritus richtig vollzieht: Übergießen des Kopfes des Täuflings mit Wasser und dabei sprechen: »…(Name), ich taufe dich im Namen des Vaters ..
Unter Beichtgeheimnis versteht man die strenge Verpflichtung des die Beichte hörenden Geistlichen, über alles in der Beichte Gehörte gegen jedermann Schweigen zu bewahren. Geistliche sind danach von der Anzeige und der Zeugenpflicht über das in der Beichte Gehörte ..