Der Weiße Sonntag ist immer der erste Sonntag nach dem Osterfest (siehe Ostern) und in der römisch-katholischen Kirche in besonderer Weise der Sonntag der Erstkommunion. Sein Name leitet sich von einem frühchristlichen Brauch ab, demzufolge die Neugetauften als Zeichen ihrer Reinigung durch das Taufwasser weiße Gewänder trugen. Als Termin für die Erstkommunion ist der Weiße ..
Das Vaterunser ist eines der zentralen und ältesten Gebete der Christen. Es wird auch „Gebet des Herrn“ oder gelegentlich „Jüngergebet“ genannt, weil Jesus selbst es seinen Anhängern als Gebet empfohlen hat. Im Neuen Testament (siehe NT) sind zwei Versionen überliefert. Jene von Mt 6 ist die allgemein bekannte und in der Liturgie gebräuchliche mit ihren ..
Das weltweit wohl bekannteste deutsche Weihnachtslied wurde 1818 in Oberndorf bei Salzburg uraufgeführt. Franz Xaver Gruber hatte die Melodie zu einem Gedicht komponiert, das der damalige Hilfspriester Joseph Mohr wahrscheinlich bereits 1816 verfasst hatte. Der Gesang in der Christmette wurde von Mohr auf der Gitarre ..
Der Rosenkranz ist ein Gebet, in dem katholische Christen das Leben, Sterben und die Verherrlichung Jesu Christi betrachten, gleichsam mit den Augen seiner Mutter Maria und in Gemeinschaft mit ihr. Es ist eine Reihung verschiedener Gebete. Heute umfasst der Rosenkranz 15 »Gesätze« mit jeweils einem »Vater unser«, zehn »Ave Maria« und abschließend dem »Ehre sei ..
Renovabis – 1993 auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken gegründet – ist das jüngste katholische Hilfswerk. Es wendet sich speziell den Christen in Ost- und Südosteuopa zu. Das Werk will vorhandene Aktionen zusammenfassen, deren Kräfte bündeln und so in den betroffenen Ländern eine gerechte und soziale Ordnung aufbauen sowie der Kirche bei der Erfüllung ..
Bei den katholischen Sorben in der Lausitz ist es schon seit mehreren Jahrhunderten Tradition, dass am Ostersonntag (siehe Ostern) die Osterreiter in Prozessionen die Botschaft von der Auferstehung Christi in die Nachbargemeinde tragen. Die Wurzeln dieses kirchlichen Brauchtums reichen wahrscheinlich bis in vorchristliche Zeiten zurück. Durch Feldumritte glaubte man, die jungen Saaten vor der Missgunst ..
Das Benediktionale ist das liturgische Buch (siehe Liturgie), das die Formulare für Weihungen und Segnungen enthält. Die Bezeichnung ist abgeleitet vom lateinischen benedicere, was »segnen« oder »weihen«..
Am 3. Februar begeht die katholische Kirche das Fest des heiligen Blasius, der zu den »Vierzehn Nothelfern« gezählt wird. In der Volksfrömmigkeit ist Blasius durch den Blasiussegen verankert, der an seinem Festtag im Gottesdienst bzw. nach den Messen am Fest »Darstellung des Herrn« (früher: Mariä Lichtmess) am 2. Februar erteilt wird. Mit zwei gesegneten und ..
Erlösung = Befreiung aus einer existenziellen Unheilssituation. Erlösung hat im Buddhismus nicht die Bedeutung von Entlastung aus Sünde und Schuld; sie ist keine Hinführung zu Gott und auch kein Eingehen in eine transzendente Ewigkeit, sondern meint die Befreiung aus der karmischen (siehe Karma (Buddhismus) Gebundenheit, von den Bindungen und den Fesseln des Daseins. Erlösung besteht ..
Der Buddhismus kennt im Bereich der Laienethik keine die Sexualität betreffenden Ge- oder Verbote, doch besteht der Aufruf, sich eines unreinen Lebenswandels zu enthalten. Sexualität per se ist moralisch neutral, weder gut noch schlecht; sie ist ein Ausdruck menschlicher Triebe und im Erleben des Menschen positiv oder negativ allein aufgrund des Gebrauchs, den wir von ..