Der Philipperbrief des Paulus ist eine Sammlung von mindestens zwei in verschiedenen Situationen abgefassten Schreiben an die dortige Gemeinde (vgl. den harten Bruch zwischen Phil 3,1 und Phil 3,2). Er wird mit dem Philemonbrief und den deuteropaulinischen Briefen an die Kolosser (siehe Kolosserbrief) und Epheser (siehe Epheserbrief) zu den sogenannten »Gefangenschaftsbriefen« gezählt. Wahrscheinlich ist Paulus ..
Das Buch Rut (Rut 1,1-4,22) trägt seinen Namen nach der Hauptperson, einer moabitischen Frau, die zur Ahnfrau von König David wurde. Die Entstehung des Buches wird heute von einigen Theologen in die Königszeit, von anderen in die nachexilische Zeit (siehe Babylonisches Exil) datiert. Der Verfasser wollte vielleicht durch den Hinweis auf die moabitische Abstammung Davids ..
Am 20. Juli 1933 kam es zwischen dem Heiligen Stuhl (siehe Papst) und der deutschen Reichsregierung zum Abschluss des sogenannten Reichskonkordats. Dieser Vertrag war für Hitler ein großer politischer Erfolg, da die Kirchen ihren unmittelbaren Einfluss auf die Politik aufgaben. Viele Menschen glaubten, dass dieser Vertrag ein Nebeneinander von Katholischer Kirche und Nationalsozialismus ermöglichen würde. ..
Die folgenden Ereignisse geben einen Einblick in des Verhältnis der Katholischen Kirche (siehe Katholische Kirche) zum Nationalsozialismus. Insbesondere geht es um Maßnahmen gegen Priester und Ordensleute, den Kampf um den Erhalt der Bekenntnisschulen und das Ringen um den Erhalt kirchlicher Jugend- und Verbandsarbeit. 29. Juli 1933 Erlass Baldur von Schirachs (Reichsjugendführer) verbietet die Doppelmitgliedschaft in ..
Elisabeth war die Tochter von König Andreas II. von Ungarn und Gertrud von Kärnten- Andechs- Meran. Als Vierjährige wurde sie mit dem damals elf Jahre alten Thüringer Landgrafensohn Hermann verlobt und zur Erziehung in deutscher Umgebung nach Thüringen geschickt. Doch Hermann starb 1216, ein Jahr darauf auch sein Vater. Als Herrscher stand nun der jüngere ..
arabisch masdschid: Ort des Sich-Niederwerfens (vor Gott) Das Wort Moschee bezeichnet eine islamische Gebetsstätte. Normalerweise handelt es sich hierbei um ein Gebäude, aber auch ein offenes umgrenztes Gelände für das Gebet wird »Moschee« genannt. Eine Moschee kann auch ein Mehrzweckgebäude sein, in dem ein Saal für das Gebet und Versammlungen reserviert ist, während andere Räume ..
Der Muezzin ist der Gebetsrufer im Islam. Er fordert fünfmal am Tag die Gläubigen zur Salat, dem Pflichtgebet des Islam, auf. Sein immerwährender Ruf lautet: »Allahu akbar«, d.h. »Gott ist größer!« Seine Funktion ist vergleichbar mit dem Läuten der Kirchenglocke im Christentum. Heute wird der Muezzin oft durch Lautsprecher ersetzt. Der Muezzin ist kein Geistlicher, ..
Ist die Gesamtheit der Mythen eines Volkes, aber auch die Wissenschaft, die sich mit Mythen und Götter..
griechisch mythos: Rede, Wort Die Mythe ist eine einfache welterklärende Formel, die Antwort auf Grundfragen des Menschen gibt (z.B. Wie ist die Welt entstanden?). Wenn die Mythe dichterisch gestaltet ist, spricht man v..
griechisch mythos: heilige Geschichte Bildhafte Rede von göttlichen Dingen. Der Mythos erzählt vom Handeln und Wirken der Götter. Dieses ist für die Menschen maßgebend. Die Welt der Götter und der Menschen sind im Mythos zusammen gesehen. Mythen handeln meist von der Urzeit, Vorzeit, Schöpfung oder von dem, worauf die menschliche Geschichte hinläuft (Totengericht). Mythische Erzählungen ..