Häresie (griech. hairesis, »Wahl«). Die Übernahme einer bestimmten Meinung oder Glaubensauffassung, die als abweichend (d.h. häretisch oder ketzerisch) von der herrschenden Auffassung bezeichnet wird. Die Häresie ist demnach eine Ansicht oder Überzeugung außerhalb der akzeptierten Lehre und Praxis. Das Festhalten an häretischen Überzeugungen wird auch mit den Begriffen der Apostasie (Glaubensabfall) oder Schisma (Spaltung) gleichgesetzt. ..

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Zarathustra (griech. Zoroaster). Name des iranischen (persischen) Propheten und Begründers des siehe Zoroastrismus. Seine Lebenszeit wird um 1200 v.Chr. veranschlagt. Parsische (siehe Parsen) Angaben, die diese auf ungefähr 6000 v.Chr. datieren, sind nicht historisch. Zarathustra gilt als großer Prophet, dem es gelang, auch den König und seinen Hof zu überzeugen. Seine Lehre war vor allem ..

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Buchreligionen sind dem Namen nach solche, die sich auf eine oder mehrere (heilige) Schrift(en) berufen. Als solche gelten das Judentum (siehe Altes Testament, siehe Tora und andere), das Christentum (siehe Bibel, siehe Neues Testament) der Islam (Qur’ân = siehe Koran) und der Bahâ’ismus (siehe Kitab-i-Aqdas). Neben diesen Religionen besitzen auch andere, wie siehe Zoroastrismus, siehe ..

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Die Menschen im Mittelalter sahen in den Heiligen wichtige Fürsprecher für sie bei Gott. Wie groß musste der Einfluss einer ganzen Gruppe sein. Dieser Gedanke ist der Hintergrund der überlieferten Erscheinung, die 1445/46 der Sohn des Klosterschäfers in Frankenthal bei Bamberg hatte: Ihm erschien Christus im Kreis von vierzehn Kindern, die sich als heilige Nothelfer ..

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Unter Sodomie versteht man im deutschsprachigen Raum umgangssprachlich die Sexualität von Menschen mit Tieren. Die Bezeichnung Sodomie enstammt der biblischen Stadt Sodom am Toten Meer, die, der Bibel nach, wegen ihrer Sündhaftigkeit zusammen mit Gomorrah von Gott mit Feuer und Schwefel vernichtet worden sein soll. (siehe Sodom und Gomorra) Es sei aber darauf hingewiesen, dass ..

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[lat. »mystische Vereinigung] Mystische Erfahrung des Einswerdens mit der höchsten Ganzheit, dem All, Gott. Meditationen in den Upanishaden münden oft in der Erkenntnis aham brahma asmi (ich bin das Weltall): Das Erleben dieser Erkenntnis ist die uni..

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[Sanskr.: »in ergebener Haltung daneben sitzend«, freier etwa »Geheimlehre« oder »esoterische Unterweisung«]. Mit diesem Sammelbegriff werden 108 philosophische Lehrgedichte und Abhandlungen bezeichnet, die in den Veden enthalten sind (ca. 1000-500 v. Chr.). Sie lösen mit ihren Spekulationen über Karma, Reinkarnation und die Einheit von Brahman und Atman die alte vedische Weltanschauung ab und begründen die ..

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