Lehre vom Nichts, welche jede Wertorientierung und die Möglichkeit einer Seinsbegründung von sich weist.
Auf Grund der Ablehnung von festen Substanzen und der Lehre vom Nicht-Ich (siehe Anatman (Buddhismus) wird der Buddhismus zuweilen des Nihilismus bezichtigt. Der Buddhismus lehrt jedoch kein Nicht-Sein (das aufgrund der Partikel »Sein« ja auch als ein Etwas definiert werden müsste), sondern die Nichtexistenz von festen Substanzen im Sinne der Lehre vom Bedingten Entstehen (siehe Pratityasamutpada). Das heisst: Was bedingt entsteht, ist nicht (ist kein Sein); es ist zugleich aber auch kein Nichts, da ein Nichts nichts ist und aus nichts nichts sein kann.
siehe Kosmologie (Buddhismus), siehe Schöpfung (Buddhismus), siehe Wirklichkeit (Buddhismus), siehe Relativismus (Buddhismus), siehe Seins-Lehre (Buddhismus), siehe Madhyamaka