Die vier wichtigsten normativ-ethischen Positionen der Moralphilosophie
1. Religiöse Ethik: Die religiöse Ethik beachtet bei der Beurteilung einer Handlung ausschließlich den Willen Gottes. Was göttlichem Willen widerspricht ist unmoralisch und verwerflich. Was Gottes Wille ist, findet sich in der Schrift (10 Gebote (siehe Dekalog); Bergpredigt) und in den offiziellen Verlautbarungen der Kirche.
2. Deontologische Ethik: Die deontologische Ethik richtet sich ausschließlich nach moralischen Normen (Pflichten, die durch geltende Normen entstehen), wie z.B. ein Versprechen halten, ungeachtet der möglichen Folgen. D.h. das reine Gesetz ist für die Richtigkeit einer Handlung ausschlaggebend, auch wenn negative Folgen eintreten können.
3. Utilitaristische Ethik: Die utilitaristische Ethik ist die Ethik der Nützlichkeit. Der Utilitarismus macht die Richtigkeit einer Handlung von den Folgen abhängig. Hierbei wird nach dem größten Nutzen für die Gesellschaft gesucht.
4.Egoistische Ethik: Die egoistische Ethik berücksichtigt bei der Urteilsfindung ausschließlich die eigenen Interessen, die alle anderen Interessen überwiegen. „Jeder ist sich selbst der Nächste und seines Glückes Schmied.“