Das 2. Makkabäerbuch beginnt mit zwei Briefen der Juden Jerusalems an die Juden in Ägypten. Im zweiten Kapitel findet sich ein Vorwort des Verfassers, in dem er den Inhalt beschreibt: »Die Ereignisse um den Makkabäer Judas und seine Brüder – wie sie den erhabenen Tempel reinigten und den Altar wieder einweihten; ferner die Kriege, die sie gegen Antiochus Epiphanes und seinen Sohn Eupator führten; die himmlischen Erscheinungen, die den ruhmreichen und tapferen Verteidigern des Judentums halfen, so dass es ihnen, obschon sie nur wenige waren, gelang, das ganze Land zurückzuerobern, die Massen der Barbaren zu verjagen, auch das auf der ganzen Welt hochberühmte Heiligtum wiederzugewinnen, die Stadt zu befreien, die Gesetze, die abgeschafft werden sollten, wieder in Kraft zu setzen – denn der Herr war ihnen in seiner großen Güte gnädig -, all das hat Jason aus Zyrene in fünf Büchern genau beschrieben. Wir nun wollen versuchen, es hier in einem einzigen Buch kurz zusammenzufassen. (2.Makk 2,19-23)
Das 2. Buch der Makkabäer ist eine ausgestaltende Parallele (Kapitel 1 – 8 und 11 – 13) zu den Berichten von 1.Makk 1,1 – 7,1ff. Viel betonter als im ersten Makkabäerbuch (siehe Makkabäer (erstes Buch) ist der Rückbezug der Geschichte auf Gott geschildert. Für Judas, den Makkabäer, ist selbst die Verfolgung ein Zeichen der göttlichen Barmherzigkeit, welche das Volk auf den rechten Weg zurückführen soll.
Hier findet sich auch die Erzählung vom Martyrium der sieben makkabäischen Brüder und ihrer Mutter, die unter großen Folterqualen starben, als sie sich weigerten, Schweinefleisch zu essen. (2.Makk 7,1-42)