Klitoridektomie


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auch Klitorisbeschneidung
Form der Verstümmelung der weiblichen Geschlechtsorgane zu religiösen oder rituellen Zwecken, häufig als Teil eines Initiationsritus. Dabei werden Teile der Klitoris sowie der großen und der kleinen Schamlippen entfernt. Manchmal wird auch eine Infibulation vorgenommen, bei der Vagina und Schamlippen bis auf eine kleine Öffnung zugenäht werden, durch die Urin und Menstruationsblut abfließen können.
Die Klitoris ist äußerst empfindlich und spielt eine sehr wichtige Rolle bei der sexuellen Erregung der Frau. Abgesehen von religiösen oder rituellen Gründen hat die Klitorisbeschneidung daher auch die Funktion, sexuelle Wünsche der Frau und damit außerehelichen Sex zu kontrollieren.